Lokalsport Rommelmann kämpft ums Olympia-Ticket

Rudern · Der CRC-Ruderer hat noch alle Chancen, in Rio mit dabei zu sein. Lisa Schmidla gehört zum EM-Kader.

 Jonathan Rommelmann kämpft noch um die Teilnahme an den Olympischen Spielen - Lisa Schmidla hat ihr Ticket bereits sicher.

Jonathan Rommelmann kämpft noch um die Teilnahme an den Olympischen Spielen - Lisa Schmidla hat ihr Ticket bereits sicher.

Foto: CRC

Morgen um 10:20 Uhr könnte für Jonathan Rommelmann eine Vorentscheidung fallen, ob er auch weiterhin im Rennen um ein Ticket für die Olympischen Spiele mit dabei ist. Zwei Startplätze hat der Deutsche Ruderbund für den leichtgewichtigen Männer-Doppelzweier zu vergeben, und in Köln-Fühligen auf dem Fühlinger See startet Rommelmann vom Crefelder Ruder-Club mit Konstantin Steinhübel aus Würzburg beim Ausscheidungsrennen.

"Das wird ein ganz hartes Rennen. Alle Boote haben etwas, was für sie spricht, auch die individuellen Leistungen liegen dicht beieinander", schätzt Heimtrainerin Sabine Tschäge das Rennen ein. Die Mitkonkurrenten sind alte Bekannte, man kennt sich aus den Trainingslagern und vergangenen Rennen. Favorisiert ist das Boot aus Mainz, mit Moritz Moos und Jason Osborne, die bei den jüngsten WMs jeweils in das Finale ruderten, aber auch die Kombination aus Berlin mit Max Röger und Daniel Lawitzke hat Einiges aufzuweisen. Cheftrainer Marcus Schwarzrock macht keinen Hehl daraus, dass er das Boot aus Mainz favorisiert. Sollte Mainz den Bugball am Samstag vorne haben, dann ist der Zweier für Rio nominiert. Sollten die Kombination aus Krefeld/Würzburg oder Berlin davor sein, könnte es zum erneuten Rennen am gleichen Tag kommen, und es wäre erst einmal nur eine Nominierung bis zur EM und zum zweiten World-Cup im Mai in Luzern, bei der den Mainzern erneut eine Chance eingeräumt würde. Rommelmanns Vereinskollegin Lisa Schmidla wurde erneut in den Frauen-Doppelvierer für die Europameisterschaft in Brandenburg in zwei Wochen berufen - ein ziemlich deutliches Zeichen dafür, wo sie auch in Rio fahren wird. Sie rudert dabei wie in den Jahren wieder auf der Schlagposition. Es gab einige Diskussionen, Bundestrainer Sven Ueck aus Berlin hatte auch Marie-Caterine Arnold als Alternative für die Schlagposition vorgesehen. Die Trainingsleistungen und die Erfahrung von Schmidla, die den Vierer vor zwei Jahren in Amsterdam zum Weltmeistertitel in Weltrekordzeit führte und im Vorjahr Silber einfuhr, gaben dann doch den Ausschlag. Die Besetzung ist somit gleich geblieben wie im vergangenen Jahr, mit Lisa Schmidla auf Schlag, dahinter Marie-Caterine Arnold aus Hannover, Carina Bär aus Heilbronn und der erfahrenen Annekatrin Thiele aus Leipzig im Bug.

(ST/oli)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort