Lokalsport Rex: "Aufgeben ist bei uns ein Fremdwort"

Fußball-Landesliga · Der VfB Uerdingen ist nach der 1:2-Niederlage zu Hause gegen die Reserve des SV Hönnepel-Niedermörmter auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Obgleich vom "Rutschen" in diesem Fall eigentlich nicht die Rede sein kann, denn seit Wochen schon reihen sich die Niederlagen der Blau-Gelben aneinander. Sieben Stück sind es nun in Folge. Ein anderer Verein, eine andere Mannschaft wäre in einer solchen Phase bereits auseinander gebrochen. Doch beim VfB wird weiter hart gearbeitet: Die Vertragsverlängerung mit Trainer Stefan Rex setzt ein Zeichen. Und mit Änderungen am System und mit der Hoffnung auf ein Wiedererstarken nach der Winterpause blicken die Uerdinger nicht zurück, sondern planen bereits den Ausbruch aus dem Tabellenkeller. "Aufgeben ist bei uns ein Fremdwort", sagt Stefan Rex.

 Augen zu und durch: Teutonia St. Tönis, hier in der Partie gegen den SV Sonsbeck, könnte mit einem Sieg beim PSV Wesel-Lackhausen nach Punkten mit dem Tabellenneunten gleichziehen.

Augen zu und durch: Teutonia St. Tönis, hier in der Partie gegen den SV Sonsbeck, könnte mit einem Sieg beim PSV Wesel-Lackhausen nach Punkten mit dem Tabellenneunten gleichziehen.

Foto: Olaf Ostermann

Sicherlich erarbeitet sich der VfB mit viel Einsatz in jedem Spiel genügend Torchancen, auch läuferisch können die Rheinstädter trotz einiger Akteure mit Trainingsrückstand mithalten. Aber die Chancenverwertung ist derzeit eine so große Baustelle, dass Trainer Stefan Rex noch einige Wochen brauchen wird, um frischen Asphalt am Rundweg auszubringen. Im Spiel gegen Hönnepel war alles zu sehen, was das Punktekonto des VfB bisher auf nur vier Zähler limitiert: Schuss mit der Innenseite aus fünf Metern - auf den Torhüter, Elfmeter - verschossen, schönes Solo - ohne Torerfolg, Pfosten, Latte. "Wir sehen das ganze fast schon mit ein wenig Humor", sagt Rex, der betont wie gut die Stimmung untereinander weiterhin ist. Bitter ist nur, dass sich durch die Fehler des VfB die in großen Teilen unerfahrene Mannschaft der Gäste über den zweiten Saisonsieg freuen durfte. Doch am Sonntag beim FC Viersen (15 Uhr) ist alles Genannte nur Erinnerung an schlechte Zeiten. Im Stadion Hoher Busch sind die Uerdinger zwar krasser Außenseiter, doch sollte ein Ball der Gäste doch Mal im Tor landen, wird sich der VfB schnell an alte, erfolgreichere Zeiten erinnern. Der Schalter wäre umgelegt.

(alg)
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