Lokalsport Preussen Krefeld und TSV Bockum vor hohen Hürden

Kreisliga A · Fußball: Wird St. Tönis zum Stolperstein für Grefrath? Fischeln II und Viktoria Krefeld brauchen dringend Punkte im Abstiegskampf.

 Preussens Morton Heffungs, im Vordergrund am Ball, traf im Hinspiel doppelt gegen den BV Union.

Preussens Morton Heffungs, im Vordergrund am Ball, traf im Hinspiel doppelt gegen den BV Union.

Foto: Thomas Lammertz

Wird in der A-Liga am drittletzten Spieltag bereits der erste Aufsteiger in die Bezirksliga gekürt? Möglich ist es, denn Tabellenführer TuRa Brüggen wäre über dem Zielstrich, wenn es am Vennberg gegen Preussen Krefeld einen Sieg gibt. Dann kann es nämlich für die Hermans-Auswahl egal sein, wie die Verfolger aus Grefrath und Meerbusch abschneiden. Nach Lage der Dinge allerdings, also der Verfassung der jüngsten Vergangenheit, ist den Preussen aber auch beim Spitzenreiter etwas zuzutrauen. Trainer Marcus Claesgens hat zum Saisonfinale seine Rothosen so richtig in Schwung gebracht, was die jüngsten Ergebnisse deutlich untermauern.

Kaum leichter dürfte die Aufgabe des SV Grefrath sein, der zum SV St. Tönis fährt. Für das Dünwald-Team ist die Spielzeit nämlich bereits gelaufen und jegliche Nervenbelastung ad acta gelegt. Bei solch einer Konstellation kann das Pendel in beide Richtungen ausschlagen.

Das gilt in der Rückrunde nicht für den OSV Meerbusch. Der sammelte da mit 29 Zählern mehr als alle anderen, weshalb er den Blau-Weißen auch wieder ziemlich dicht im Nacken sitzt (drei Punkte Rückstand, aber die bessere Tordifferenz). Mit dem abstiegsbedrohten TSV Bockum kommt nun eine Mannschaft an den Krähenacker, die am vergangenen Sonntag die große Chance verpasste, sich unten etwas abzusetzen.

Genau so übel wie die Bockumer kommt mittlerweile die Zweite des VfR Fischeln daher. Der einst so komfortable Vorsprung nach unten ist durch die lange Durststrecke zwangsläufig aufgebraucht, und personell gibt es für Trainer Sebastian Suski weitere Hiobsbotschaften. Zum Heimspiel gegen den SV Vorst haben schon fünf Spieler, auf die er vor vierzehn Tagen noch bauen konnte, aus den verschiedenen Gründen abgesagt. Da wird es sehr schwer, selbst gegen diesen merklich nachlassenden Gegner die Wende zu schaffen.

Dies ist in bester Art und Weise dem Dülkener FC gelungen, der nun zur Anrather Viktoria kommt. Und wenn die sich gegenüber der Darbietung von vor acht Tagen nicht erheblich steigert, steht die zehnte Saisonniederlage ins Haus. Die hat heute vor acht Tagen Rhenania Hinsbeck am Schroersdyk kassiert. In der Begegnung beim Absteiger Thomasstadt Kempen, der sich weiter trotz der aussichtslosen Lage nicht hängen lässt, soll für die Schatten-Auswahl aber keine weitere dazu kommen.

87 Gegentore hat Schlusslicht Linner SV schon kassiert. Da spricht vieles dafür, dass es am Ende über 100 sein werden. Und schon in der Begegnung beim TSV Kaldenkirchen wird die Quote, wenn nicht ein mittelprächtiges Wunder eintritt, weiter steigen.

Der SC Viktoria Krefeld hat es nach dem letzten "Dreier" nun in der Hand, alle Klassenverbleibsspekulationen zu beenden. Erst geht es im Derby zum zuletzt etwas unbeständigen BV Union Krefeld, und danach kommen die Kempener. Hier sollte die Grundlage gelegt werden, dass der Aufsteiger, nicht wie schon einmal, wieder direkt den Weg in die Kreisliga B gehen muss.

(RP)
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