Lokalsport Preussen in Anrath unter Zugzwang

Kreisliga A · Fußball: Stoppt der SC Viktoria Krefeld ausgerechnet gegen Rhenania Hinsbeck, der besten Mannschaft der Rückrunde, seinen Negativlauf? Absteiger Kempen kann im Heimspiel gegen den TSV Bockum das Zünglein an der Waage spielen.

Auf sechs Zähler ausgebaut hat der SV Grefrath im Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz seinen Vorsprung auf den OSV Meerbusch. Der wird nach Lage der Dinge am anstehenden Pfingstwochenende aber wieder auf drei Punkte schrumpfen, weil die Jacobs-Auswahl eine Partie mehr ausgetragen hat und dann spielfrei ist. Und die Meerbuscher ihrerseits empfangen den abgeschlagenen Absteiger Linner SV. Da ist eher davon auszugehen, dass das Foehde-Team etwas für das Torverhältnis tun wird, welches noch etwas schwächer ist, als das der Grefrather. Andererseits haben gerade die Linner in jüngster Vergangenheit gezeigt, dass sie, obwohl der zweite Niedergang in Folge lange feststeht, längst nicht gewillt sind, die noch zu vergebenden Punkte einfach immer so abzuliefern.

Dies will auch der SV Vorst auf keinen Fall, obwohl der Gang zum Spitzenreiter TuRa Brüggen ein ganz Schwerer ist. Hier ist bei der Laskowski-Auswahl, die fern ab von Gut und Böse auf Rang 6 liegt, Charakter gefragt.

Den bewiesen mehr denn je zuletzt die Krefelder Preussen. Noch stehen sie auf Platz 14, und das würde Abstieg bedeuten. Aber sie haben schon einige Zähler wettgemacht und präsentierten sich zuletzt in guter Verfassung. Nun geht es zur Anrather Viktoria, wo Christoph Kempers das Traineramt von Burkhard Michels mehr als nur nahtlos übernommen hat. Und da die Tabellen bekanntlich nicht lügt, spricht Rang 7 für sich. Fehlen wird den Gästen der Gelb-Rot gesperrte Alexander Bobis. Dass der seit längerem abgestiegene SV Thomasstadt Kempen im Rennen um den Klassenverbleib noch einmal das Zünglein an der Waage sein kann, hatte keiner auf dem Plan. Und das deshalb, weil er mit dem TSV Bockum eine Mannschaft erwartet, der das Wasser ebenfalls bis zum Hals steht. Viele andere Mitabstiegsaspiranten schauen deshalb mit großem Interesse nach Kempen. Auch der SC Viktoria Krefeld, für den es in der Vergangenheit Niederlage an Niederlage hagelte. Deshalb ist nur schwer zu glauben, dass heute Abend in der Begegnung gegen Rhenania Hinsbeck, der besten Mannschaft der zweiten Serie, das Pendel wieder in die andere Richtung ausschlagen wird.

Mehr um die Goldene Ananas, aber dennoch um die Vormachtstellung im vorderen Mittelfeld, geht es in der Auseinandersetzung zwischen dem TSV Kaldenkirchen und dem SV St. Tönis. Beide haben die Erwartungen voll erfüllt und können sich schon mehr mit den Planungen für die neue Saison befassen. Dies gilt ebenso für den BV Union Krefeld, aber nicht für den Dülkener FC, der zum Reinersweg kommt. Die Gäste haben sich aber durch einen sehenswerten Zwischenspurt alle Möglichkeiten geschaffen, am Ende über dem Strich zu stehen. Das sagt genug darüber aus, was auf das Laible-Team zukommen wird.

(RP)
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