Lokalsport Pinguine nach Blackout ohne Chance

Del · Eishockey: Die Krefelder kassierten gestern im Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt im Mitteldrittel drei Gegentreffer innerhalb von knapp fünf Minuten und unterlagen am Ende verdient mit 1:4. Verteidiger David Fischer konnte auflaufen.

 Das war der vierte Streich der Panther. Diesmal war Krefelds Torwart Patrick Galbraith ohne Abwehrchance.

Das war der vierte Streich der Panther. Diesmal war Krefelds Torwart Patrick Galbraith ohne Abwehrchance.

Foto: M.Ruffler

Unter der Regie von Franz Fritzmeier bekommen die Pinguine auf fremdem Eis einfach kein Bein auf den Boden. Gestern Abend kassierten die Krefelder in der Ingolstädter Saturn-Arena mit ihrem neuen Trainer an der Bande ihre achte Niederlage in Folge. Dabei waren die Schwarz-Gelben sehr gut eingestellt und im ersten Drittel ein durchaus gleichwertiger Gegner. Doch wie schon im Heimspiel gegen Mannheim gerieten sie im Mitteldrittel durch schnelle Gegentreffer entscheidend auf die Verliererstraße. Dabei machte Torwart Patrick Galbraith eine unglückliche Figur. Aber auch die Defensivleistung ließ in entscheidenden Phasen zu Wünschen übrig. Alleine 22:9-Schüsse zugunsten der Gastgeber sprachen im zweiten Drittel für sich.

Während Frau Holle am Niederrhein in diesem Winter bisher noch mit Schnee geizte, wurden die Pinguine am Montagabend in Ingolstadt von einer weißen Pracht begrüßt. Auch gestern schneite es an der Donau ab und an. Trainer Franz Fritzmeier war nach dem Warm-Up am Morgen erleichtert, dass David Fischer trotz gebrochenen Zehs grünes Licht für einen Einsatz gab. Torwart Patrick Klein war nach überstandener Erkältung gestern Nachmittag angereist.

Beim Auftaktbully standen beiden Teams sieben Verteidiger und zwölf Stürmer zur Verfügung. Allerdings ließ Fritzmeier Istvan Sofron zunächst auf der Bank schmoren. Erst Mitte des zweiten Drittels bekam er seine erste Eiszeit. Die Hausherren konnten wieder auf die beiden Stürmer Laliberte und Taticek zurückgreifen. Letzterer lief nach vier Minuten bei einer Strafzeit gegen Oliver Mebus alleine auf das Krefelder Tor zu und scheiterte an Patrick Galbraith. Auch wenn die Panther im ersten Drittel leichte Vorteile hatten, versteckten sich die Pinguine nicht. In der siebten Minute hatte Martin Schymainski seinen 20. Saisontreffer auf dem Schläger. Doch Torwart Pielmeier war glänzend postiert. Kurz vor dem Drittelende verpasste Henrik Eriksson im Slot einen Abpraller.

87 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da konnte Torwart Galbraith einen harmlosen Distanzschuss von Ross nicht festhalten, Kubalik staubte zur Panther-Führung ab. Bei einer erneuten Strafe gegen Mebus verhinderte Galbraith zweimal einen höheren Rückstand. Nach der Hälfte der 60 Minuten stellten die Pinguine für knapp fünf Minuten den Spielbetrieb so gut wie ein und kassierten drei Gegentreffer in knapp fünf Minuten. Nach einem Schuss von Kohl kullerte der Puck aus der Schiene von Torwart Galbraith. Ross reagierte am schnellesten und erhöhte auf 2:0. Beim 3:0 durch Buck wurde der Krefelder Torwart von seinen Vorderleuten sträflich alleine gelassen und war ohne Abwehrchance. Auch beim vierten Treffer der Panther schliefen seine Vorderleute. Einen Schuss aus kurzer Distanz von Greilinger konnte er noch abwehren, doch beim Nachschuss von A. Barta war er machtlos. Kurz danach vergab Norman Hauner bei einer Großchance den Krefelder Ehrentreffer dieses Drittels. Der fiel dann in der 46. Minute. Im Nachschuss traf Mark Hurtubise. Bei einer Überzahl hätten es die Pinguine vielleicht noch einmal spannend machen können. Doch obwohl die Scheibe ganz gut durch die Reihen lief, sprang dabei keine klare Torchance heraus. Die Schwarz-Gelben bewiesen wie schon beim aussichtslosen Rückstand im Spiel gegen Mannheim Moral und wollten sich vor den Augen ihrer 25 angereisten Fans nicht geschlagen geben. Doch die Panther suchten ihr Heil fast nur noch in der Defensive und ließen nichts mehr anbrennen.

(RP)
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