Lokalsport Michaela Wardin wird erneut Deutsche Meisterin

Karate · Karate: Der SC Bayer Uerdingen war Gastgeber für die Deutschen Meisterschaften in den Karateformen Kata und Kumite.

 180 Teilnehmer ermittelten jetzt am Löschenhofweg die Deutschen Meister im Karate im Verband Kyokushinkai.

180 Teilnehmer ermittelten jetzt am Löschenhofweg die Deutschen Meister im Karate im Verband Kyokushinkai.

Foto: Thomas Lammertz

Der SC Bayer Uerdingen hat unter Federführung von Sensei Rainer Wardin die Deutsche Meisterschaft im Verband Kyokushinkai in den Karateformen Kata und Kumite ausgerichtet. 180 Teilnehmer zeigten im Sportpark am Löschenhofweg ihre Karatekünste auf drei Tatamis (Kampfflächen). Zahlreiche Zuschauer verfolgten die intensiven Kämpfe und Karatedarbietungen der Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet.

Die 2001 gegründete Karateabteilung des SC Bayer wartete mit 15 Karatekas auf. Dabei belegten in ihren Kategorien Jamie Lee Bringezu und Niklas Horster den dritten und Yannik Klein sowie Hendrik Struckmann den zweiten Platz. Den Deutschen Meistertitel errangen Lars Huhndorf, Sven Hartmann, Lea Maaßen und Marius Drozdzewski. Gleich zweimal konnte Rainer Wardin den Gewinn des Deutschen Meistertitels seiner Ehrfrau Michaela (44) verkünden. Sie verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr im Kata Master und gewann zusätzlich die Meisterschaft im Kumite-Wettbewerb über 65 Kilo.

Im Wettkampf stellt das Kumite (jap.: Begegnung der Hände) den Kampf zweier Gegner ohne vorherige Absprache der Techniken dar. Eine Kata ist eine Übungsform, die aus stilisierten Kämpfen besteht und meist gegen imaginäre Gegner geführt wird. Wie im Vorjahr überzeugte Michaela Wardin das Kampfgericht und das fachkundige Publikum durch saubere und exakte Techniken. Sie übt den Karatesport seit über 15 Jahren aus und fand den Weg dorthin über das Tai Chi. Dabei lernte sie auch ihren Mann kennen, der ihr Sensei (Lehrmeister) war. Bemerkenswert ist, dass die Deutschen Meisterschaften in Uerdingen erst ihr zweites Turnier war, an dem sie teilgenommen hatte.

Der Waikido Klub Krefeld war mit fünf Aktiven angereist. Kursusleiter Julien Schreppel (28) belegte wie Robin Krüger (15) den zweiten Platz, und Wilhelm Minz (21) komplettierte die gute Leistung der Wakido-Kämpfer mit Platz drei. Schreppel war voll des Lobes über die Veranstaltung: "Die Halle war voll, es herrschte eine gute Stimmung, die Kämpfer gingen ordentlich miteinander um, und viele Teilnehmer kamen aus dem Kinder-und Jugendbereich. Um den Nachwuchs machen wir uns daher keine Sorgen."

(RP)
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