Lokalsport Melzer und Gonzales heute im Stadtwald

Bundesliga · Tennis: Bundesligist HTC Blau-Weiß Krefeld trifft ab 13 Uhr in seinem dritten Saison-Heimspiel auf den Aufsteiger TC 1. FC Nürnberg. Teamchef Olaf Merkel präsentiert den Zuschauern wieder eine schlagkräftige Mannschaft.

Nach einer kurzen Verschnaufpause greift der HTC Blau-Weiß Krefeld heute um 13 Uhr wieder ins Geschehen der Tennis-Bundesliga ein und empfängt an der Hüttenallee den 1. FC Nürnberg. Dabei ist der nächste Leckerbissen programmiert. Denn Teamchef Olaf Merkel präsentierte gestern erneut ein hochkarätiges Aufgebot, aus dem der Österreicher Jürgen Melzer herausragt. Freuen dürfen sich die hiesigen Fans auch auf Maximo Gonzales, der bei Meldeschluss der Bundesliga zu den Top-100 der Welt zählte und damit heute das Spitzeneinzel des Tages bestreiten wird. Ferner wollen Pablo Galdon und Inigo Cervantes für einen Sieg der Blau-Weißen sorgen, die dann sogar drei Mal in Folge ungeschlagen wären. Und da es der Wettergott wieder gut mit den Krefeldern meint und laut Vorhersagen rechtzeitig am Niederrhein der Sommer zurückkehren soll, steht einem unterhaltsamen und geselligen Tennis-Nachmittag nichts im Wege.

Kurzfristig musste Olaf Merkel seine Planungen am Donnerstag ändern. Joao Souza sollte eigentlich die Ausländerposition übernehmen. Doch der Brasilianer muss wahrscheinlich ab morgen die Qualifikation für das am Montag in Kitzbühel beginnende ATP-Turnier bestreiten. Mit Maximo Gonzales steht allerdings mehr als nur Ersatz zur Verfügung. Der Publikumsliebling im Stadtwald befindet sich in guter Form und freut sich laut Merkel bereits auf die Blau-Weiße-Familie und die Fans. Die werden sich noch gut an den Auftritt des Argentiniers vom 10. August 2014 im Heimspiel gegen Neuss erinnern. Im letzten Einzel der Krefelder Bundesliga-Saison erlebten die 1400 Zuschauer zwischen Gonzales und Filippo Volandri einen tollen Tenniskrimi mit einem Happy-End für den HTC. Der Argentinier wehrte im Match-Tiebreak beim Stande von 7:9 zwei Matchbälle des Italieners ab und verwandelte seinen ersten Matchball zum wichtigsten Sieg der Saison. Denn da Halle zu diesem Zeitpunkt gegen Reutlingen mit 4:0 führte, war Krefelds Klassenverbleib endgültig besiegelt. Am Ende trennten sich die beiden Nachbarn vom Niederrhein mit 3:3.

Alles andere als einen Erfolg über Nürnberg wäre eine Überraschung. Die Gäste aus dem Frankenland kündigten zwar an, dass sie sich für die beiden Spiele heute in Krefeld und am Sonntag zu Hause gegen Neuss Punkte ausrechnen und daher jeweils mit dem bestmöglichen Aufgebot antreten wollen, doch die Außenseiterrolle besitzen sie zumindest heute trotzdem. Nürnbergs Motto lautet wie schon zu Zweitliga-Zeiten "Young Boys, Big Games". Mindestens zwei deutsche Youngster sollen pro Spieltag eingesetzt werden. Das sind in der Regel Matthias Wunner (22) und Johannes Härteis (20). Aufschlagen soll heute auch der Italiener Andrea Arnaboldi. Ein Fragezeichen stand gestern noch hinter dem Einsatz des sehr guten jungen Schweden Elias Ymer.

(RP)
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