Lokalsport Lisa Schmidla startet im neuen Boot

Rudern · Rudern: Bei zweiten Wettbewerb der World-Cup-Miniserie fährt die Welt- und Europameisterin erneut im Doppelvierer, Christoph Wilke startet im Zweier. Pech hatten die Davids-Zwillinge, die wegen Krankheit absagen mussten.

 Lisa Schmidla vom Crefelder Ruder-Club (links) fährt erneut mit der Weltmeistercrew, zu der neben ihr noch Annekatrin Thiele/Leipzig, Carina Bär/Heilbronn und Marie-Cathérine Arnold/Hannover gehören.

Lisa Schmidla vom Crefelder Ruder-Club (links) fährt erneut mit der Weltmeistercrew, zu der neben ihr noch Annekatrin Thiele/Leipzig, Carina Bär/Heilbronn und Marie-Cathérine Arnold/Hannover gehören.

Foto: CRC

Nachdem Lisa Schmidla vom Crefelder Ruder-Club Ende Mai bei den Europameisterschaften in Poznan/Polen den EM-Titel im Doppelvierer gewonnen hat, wartet nun der zweite World-Cup in Varese/Italien auf sie. Kristof Wilke ist wieder im Zweier ohne Steuermann am Start, und als besondere Auszeichnung kann der U23-Achter des Deutschen Ruderverbandes, mit Laurits Follert an Bord, einmal den A-Bereich an testen. Wehmutstropfen für den CRC: die Zwillinge Sara und Miriam Davids müssen ihren World-Cup Start wegen einer Verletzung in letzter Minute absagen.

Wie zu Erwarten, ist das Meldeergebnis beim World-Cup sehr gut. Alle starken Überseenationen wie Neuseeland, USA und Canada sind in Varese vertreten, es sind 42 Nationen mit über 750 Ruderern gemeldet. Schlagfrau und World-Cup führende Lisa Schmidla, die wieder im Doppelvierer der Frauen an den Start geht, wird wie beim EM Titel durch Annekatrin Thiele/Leipzig, Carina Bär/Heilbronn und Marie-Cathérine Arnold/Hannover ergänzt. Nach der EM hat der Doppelvierer nochmal im Mittelschiff umgesetzt und wieder Arnold hinter Schmidla gesetzt. "Das läuft etwas runder, wir sind so ja auch schon beim ersten World-Cup in Bled gestartet und unser Eindruck war, dass wir so mannschaftlich geschlossener waren, als zur EM, wo Carina hinter mir gesessen hatte", erzählt Schmidla von den letzten Trainingseinheiten, die sie in einem Trainingslager in Ratzeburg verbracht haben. Noch ein kleines Bonbon war dann das neue Boot, was sie für die Saison vom DRV bekommen haben und einüben konnten. Neben den starken Polinnen werden sie erstmals in dieser Saison auf die Finalistinnen der letztjährigen Weltmeisterschaften aus Neuseeland, Australien und den USA treffen.

Kristof Wilke startet wieder zusammen mit Toni Seifert/Leverkusen im Zweier ohne Steuermann. Bei der EM mussten sie nach dem Vorlauf abmelden, da Wilke erkrankt war. Jetzt konnten sie aber wieder gut im Training arbeiten und reisen zuversichtlich nach Varese an, wo sie auf sehr harte Konkurrenz treffen, allen voran Seriensieger Neuseeland, der seit den jüngsten olympischen Spielen die Szene im Zweier beherrscht. 16 Boote haben gemeldet, nur die besten sechs ziehen in das Finale ein, und da wäre Wilke gerne dabei. Für den 19 Jahre alten Laurits Follert geht in seinem ersten U23-Jahr bereits ein Tarum in Erfüllung. Vor zwei Wochen wurde er für den U23 Achter nominiert, und jetzt schenkt der DRV dem U23-Achter neben dem "Deutschlandachter" das Vertrauen, dass sie sich mit den besten Achtern der Welt messen dürfen. In diesem hochkarätigen Feld, mit Deutschland, USA, Großbritannien, Italien, China und Polen, um nur die stärksten Nationen zu nennen, wäre der Einzug in das Finale eine kleine Sensation.

(oli/ST)
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