Lokalsport Leichtathletik-Verband stellt Reformpläne vor

Leichtathletik · Die Arbeitsgruppe "strukturelle Veränderungen im Leichtathletik-Landesverband Nordrhein" hat beim Kreis- und Jugendtag erstmals ihren Vorschlag zur Neustrukturierung vorgestellt. Der Entwurf geht jetzt am 13. März in den Beirat.

 Die Reformpläne der Arbeitsgruppe "strukturelle Veränderungen im Leichtathletik-Landesverband Nordrhein" sehen vor, die 14 Kreise ab 2018 in vier Regionen aufzuteilen.

Die Reformpläne der Arbeitsgruppe "strukturelle Veränderungen im Leichtathletik-Landesverband Nordrhein" sehen vor, die 14 Kreise ab 2018 in vier Regionen aufzuteilen.

Foto: Frank Langen

Beim Kreis- und Jugendtag in Mönchengladbach im Beisein des designierten Landesverbands-Präsidenten Dr. Peter Wastl wurden die Vereinsvertreter aus dem Leichtathletikkreis Niederrhein-West überrascht über die neuesten Ergebnisse der tags vorher stattgefundenen Arbeitsgruppe "strukturelle Veränderungen im Leichtathletik-Landesverband Nordrhein". Dieser Arbeitsgruppe gehören insgesamt 28 Kreisvertreter an. Künftig sollen es statt der 14 Kreise am Nordrhein nur noch vier Regionen geben - das zumindest ist die Empfehlung, die die Arbeitsgruppe mit in die nächste Beiratssitzung am 13. März geben wird.

Mit dieser möglichen neuen Konstellation für den Kreis Niederrhein-West (dazu gehört der Kreis Viersen sowie die Städte Mönchengladbach und Krefeld) hatte wohl keiner gerechnet: Niederrhein-West würde von West nach Ost quer durch den Landesverband verlaufen und zur Region 2 mit dem Kreis Düsseldorf-Neuss und Bergisches Land zusammengelegt. Die Kreise Heinsberg und Kleve, womit der Kreis Niederrhein-West geliebäugelt hatte, kämen mit Aachen, Düren, Euskirchen (Region 4) bzw. mit Rhein-Lippe und Duisburg-Essen (Region 1) zusammen. Die Region 3 würde dann Köln/ Rhein-Erft, Oberberg und Bonn/Rhein-Sieg bilden.

Nach der neuen Mitarbeiterstruktur würde auf Regionalebene ein Vorstand entstehen, gegebenenfalls mit einem hauptamtlichen Geschäftsführer und auf Kreisebene werden Beauftragte für die verschiedensten Aufgaben (um die Nähe zu den Kommunen zu erhalten) aktiv. Kreisvorsitzender Joachim Broch will mit einem einheitlichen Meinungsbild in die nächste Beiratssitzung am 13. März gehen. Der Beirat ist das zweithöchste Gremium; ihm gehören Vertreter der 14 Kreise sowie das Präsidium an. Der Beirat bereitet dann einen entsprechenden Antrag vor, der dann beim Verbandstag, der am 16. April in Kevelaer angehalten wird, zum Beschluss kommen wird, sagte der Geschäftsführer des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein, Hans-Joachim Scheer, auf Nachfrage unserer Zeitung.

Ein Vereinsvertreter fühlte sich von der kurzfristigen Empfehlung überfahren. Er müsse darüber zuerst einmal in seinem Verein mit seinen Übungsleitern, Trainern und Aktiven sprechen. Ein anderer wollte konkreter über die neue Mitarbeiterstruktur informiert sein. Wiederum andere fanden die strukturellen Veränderungen als den richtigen Schritt in richtige Richtung, damit die Leichtathletik weiterhin attraktiv bleibt. Der Kreistag verständigte sich darauf, dass der Kreisvorstand den Vereinen die entsprechenden Unterlagen zukommen lässt und sie bis zum 12. März ihre Meinung zu den strukturellen Veränderungen kundtun.

(RP)
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