Lokalsport Koenemanns Tore reichen nicht

Krefeld · Beim 26:28 bei der HSG Neuss/Düsseldorf lassen die Adler Königshof Punkte liegen.

 Tim Koenemann (am Ball) und Robin Spickers waren die besten Adler-Werfer.

Tim Koenemann (am Ball) und Robin Spickers waren die besten Adler-Werfer.

Foto: Lammertz

Mit einem etwas überraschenden 26:28 (13:13) bei der HSG Neuss/Düsseldorf II ließen die Adler Königshof am Samstag Punkte in der Regionalliga Nordrhein liegen. Dem jungen Team scheint auf der Zielgeraden der Saison etwas die Luft auszugehen. Immerhin warten sie nun seit vier Partien auf einen Erfolg. Dabei zeigten sie einmal mehr eigentlich eine durchaus gute Leistung, vergaben aber einfach zu viele klare Chancen und unterlagen am Ende beim Abstiegskandidaten.

"Wir haben heute in einem guten, schön anzusehenden und intensiven Spiel leider nicht das nötige Quäntchen auf unserer Seite gehabt. Am Ende haben wir in der Chancenverwertung zu viel liegen gelassen", haderte Trainer Dirk Wolf mit dem Ergebnis, war aber insgesamt mit der Leistung seines Teams zufrieden. Unter dem Strich zeigt die aktuelle Phase auch, welch großen Anteil Torwart Paul Keutmann an der insgesamt starken Saison des Aufsteigers hat. Denn in den vergangenen zwei, drei Partien war der Schlussmann nicht mehr ganz so gut in Form, wie zuvor. Prompt nehmen sich die Krefelder ihre erste (Ergebnis-)Krise der Saison.

In Neuss legten die Gäste einen durchaus guten Start hin und gestalteten das Spiel ausgeglichen. Nach knapp 13 Minuten stand es 7:7. Und wie so oft in diesem Spiel verpassten es die Krefelder, eine größe Chance auf die Führung zu nutzen. In diesem Fall verwarf Mats Wolf per Siebenmeter. So blieb es bis zur Pause eng. Mit 13:13 ging es in die Kabinen.

Auch im zweiten Durchgang änderte sich das Bild nicht. Beide Teams zeigten ein intensives, schnelles Spiel, in dem sich die Hausherren keineswegs wie ein Abstiegskandidat präsentierten. Im Vorfeld bereits hatte Trainer Wolf gewarnt, die HSG sei weit stärker, als der Tabellenstand. Das bestätigte sich, zumal die Adler immer wieder beste Chancen ungenutzt ließen. So stand es auch drei Minuten vor Ende unentschieden (24:24). Dann aber vergaben die Gäste zweimal und die Hausherren zogen 42 Sekunden vor Schluss auf 27:24 davon. Das war mehr als eine Vorentscheidung und als zehn Sekunden vor dem Ende Neuss das 28. Tor warf, war die Partie gelaufen. Der Gast kam nur noch zum 26:28 mit der Schlusssirene.

Adler Keutmann, Keber - Mensger (4), Wistuba (3), Christall (2), Lewandowski (2), Wolf (2/1), Tobae (2), Spickers (4), Mannheim, Ditz, Koenemann (6/2)

(RP)
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