KFC Uerdingen Trainer: KFC-Stars müssen die Liga annehmen

Nach der schwachen Vorstellung der Uerdinger gegen Wülfrath fordert Trainer Wolfgang Maes von seinen Spielern mehr Laufbereitschaft und Einsatzwillen. Auch auf Ailton ist er sauer und kündigt für das morgige Auswärtsspiel in Kapellen personelle Konsequenzen an.

 Bemängelte die Harmlosigkeit im KFC-Angriff: Uerdingens Trainer Wolfgang Maes.

Bemängelte die Harmlosigkeit im KFC-Angriff: Uerdingens Trainer Wolfgang Maes.

Foto: rpo, Falk Janning

Fussball Auch zwei Tage nach dem 1:1-Unentschieden gegen TuS Wülfrath trieb Wolfgang Maes die Leistung einiger seiner Spieler die Wut ins Gesicht. "Das war schlichtweg eine Frechheit", sagte der Trainer gestern. Und er nannte auch Roß und Reiter: "Von Kegel, Tekkan, Pinske, Lekesiz und Rexhaj bin ich maßlos enttäuscht." Auch auf Ailton ist er sauer, weil der Brasilianer bei dessen Auswechslung nicht Banushi abgeklatscht hat und sich hinterher beschwerte, keine Bälle bekommen zu haben. "Auch in der sechsten Liga reicht es nicht, vorne nur auf die Bälle zu warten. Alle Stars müssen sich einbringen. Ich brauche Mannschaftsspieler und keine Selbstdarsteller", fügte Maes hinzu.

Sven Kegel nicht im Kader

Da Ailton wegen Visa-Angelegenheiten am Wochenende in Brasilien weilt, muss Maes ihm nicht mitteilen, dass er morgen im Auswärtsspiel beim SC Kapellen-Erft erstmal auf der Bank sitzen wird. Dort werden sich weitere Spieler aus der Startelf gegen Wülfrath wiederfinden. Sven Kegel gehört nicht mal mehr zum Kader.

Am Donnerstag hielt Maes vor dem Training eine 30-minütige Kabinenpredigt und machte seinen Schützlingen deutlich, dass die jüngste Vorstellung der letzte Ausrutscher gewesen sein muss: "Ich erwarte in Kapellen eine 99-prozentige Steigerung. Im Umfeld läuft alles auf Hochtouren, damit der KFC wieder nach oben kommt. Alle Probleme der Spieler werden von unserem Präsidenten gelöst. Daher verlange ich Einsatzwillen und Laufbereitschaft bis zur letzten Minute. Ich will unbedingt aufsteigen und brauche Spieler, die auch diese Einstellung haben."

Als gutes Beispiel nannte Maes Kapitän Albayrak, der morgen neben Banushi im Sturm spielt. Pinske und Tekkan will der Coach nochmal eine Chance geben. Von seinen ehemaligen Profis fordert er, dass alle endlich die Liga annehmen müssen: "Einige Spieler haben im Kopf, dass man die Spiele locker gewinnen kann. Es gibt für uns aber nur schwere Spiele, weil unsere Gegner hochmotiviert sind und alles geben."

Das dürfte morgen auch auf den SC Kapellen-Erft zutreffen, der in der Rückrunde noch unbesiegt ist und sein letztes Heimspiel gegen Ratingen mit 3:1 gewann. Das dürfte für den KFC die notwendige Warnung sein.

(RP)
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