Lokalsport Torjäger Danny Rankl erlöst den KFC

Oberliga · Fußball: Beim 1:0 gegen Ratingen mussten die Uerdinger viel Geduld mitbringen, um den nächsten Dreier mitzunehmen. Danny Rankl übernimmt mit seinem Tor die Spitze der Torjägerliste in der Oberliga. Jetzt geht's zum Spitzenreiter.

 Erlösung beim KFC: Kapitän Timo Achenbach (rechts) nutzte eine gute Viertelstunde vor dem Abpfiff einen Fehler der Ratinger Abwehr, und seinen Querpass schon Danny Rankl (Nummer 7) zum 1:0 über die Linie. Rankl ist damit Top-Torjäger der Oberliga.

Erlösung beim KFC: Kapitän Timo Achenbach (rechts) nutzte eine gute Viertelstunde vor dem Abpfiff einen Fehler der Ratinger Abwehr, und seinen Querpass schon Danny Rankl (Nummer 7) zum 1:0 über die Linie. Rankl ist damit Top-Torjäger der Oberliga.

Foto: samla

Es ist angerichtet zum großen Showdown in der Oberliga: Im Gleichschritt haben der KFC Uerdingen als Tabellenzweiter und Spitzenreiter Velbert ihre beiden Pflichtaufgaben des sechsten Spieltages gelöst. Beide gewannen ihre Partien des Wochenendes mit 1:0, so dass es nun am kommenden Sonntag um 15 Uhr zum Top-Duell des Ersten gegen den Zweiten kommt. Allerdings benötigten die beiden Spitzenteams der Liga viel Geduld mit ihren Siegen: Velberts Tor in Meerbusch fiel erst in der Nachspielzeit, die Uerdinger taten sich gegen tapfer kämpfende Ratinger ebenfalls schwer, bis in der 74. Minute Danny Rankl das erlösende 1:0 erzielte. Für den Angreifer, den Horst Riege im Winter aus Hiesfeld nach Krefeld gelotst hatte, bedeutet dies, dass er auch in der Torjägerliste der Oberliga ganz oben steht. Allerdings teilt er sich den Platz an der Sonne mit Shunya Hashimoto vom SC Düsseldorf-West, der ebenfalls bislang fünf Mal ins Schwarze getroffen hat.

Gegen Ratingen hatte KFC-Trainer André Pawlak seine Startaufstellung leicht verändert. Für den in der Woche erkrankten Kris Thackrey rückte Vincent Wagner in die Innenverteidigung. Dafür durfte Leon Binder doch von Beginn an ran; bei seinem Sechser hatte Pawlak eigentlich nicht unbedingt ein Risiko eingehen wollen, dass dieser mit der fünften Gelben Karte in der kommenden Woche aussetzen müsste - das Wagnis ging aber gut.

Die Uerdinger machten da weiter, wo sie beim Schützenfest gegen Cronenberg vor einer Woche aufgehört hatten: mit flottem, offensiven Spiel nach vorne. Diesmal allerdings fehlten die Tore. Das lag zum einen am Schiedsrichtergespann, das mit Abseitsentscheidungen ziemlich schnell bei der Hand war. Und vor allem am prima aufgelegten Ratinger Schnapper Dennis Raschka. An ihm bissen sich Danny Rankl (14./freistehend vorm Tor), Leon Binder (16./Schuss aus gut 18 Metern) und erneut Rankl (32./erneut frei vorm Tor) buchstäblich die Zähne aus.

Nach gut einer halben Stunde aber war der Faden plötzlich gerissen. Da schien es auf einmal wichtiger zu sein, sich über die fehlenden Ballkinder zu ärgern oder mit dem Schiedsrichter zu hadern. Nach dem Wechsel hatten die Uerdinger Glück, als Phil Spillmann wegrutschte, Timo Achenbach dadurch frei zur Flanke kam und dessen Hereingabe Rankl ins leere Tor einschob (74.) - die Erlösung und zeitgleich auch der Endstand, weil die Gastgeber zwei Minuten vor dem Ende Pech hatten, dass Cinars Kopfball knapp neben das Tor flog.

"Das war ein typisches Spiel einer Mannschaft von oben gegen eine von unten und keinesfalls eine leichte Aufgabe. Ratingens Torwart hat super gehalten. Ich bin froh, dass wir hier gewonnen haben und bin glücklich über die drei Punkte", sagte André Pawlak und ergänzte: "Und ab sofort beschäftigen wir uns mit dem Spiel gegen Velbert."

(RP)
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