Lokalsport KFC Uerdingen besiegt Hö.-Nie. und ist nun Tabellenzweiter

Oberliga · Fußball: Darko Anic erlöste nach gut einer Stunde den Favoriten und erzielte vor rund 400 Zuschauern das Goldene Tor zum 1:0-Sieg.

 KFC-Stürmer Darko Anic erzielte nach gut einer Stunden den Siegtreffer zum 1:0 gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter.

KFC-Stürmer Darko Anic erzielte nach gut einer Stunden den Siegtreffer zum 1:0 gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter.

Foto: Lammertz

Der KFC Uerdingen hat seine Serie ohne Niederlage gegen SV Hönnepel-Niedermörmter fortgesetzt. Im zehnten Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel der beiden Clubs gab es gestern den achten Sieg (bei zwei Unentschieden). 1:0 (0:0) endete die Partie, und dank des erneuten Dreiers ist der KFC nun auf dem zweiten Tabellenplatz der Oberliga - weil der bisherige Zweite, die Spielvereinigung Schonnebeck, gestern patzte. Uerdingen hat nun 30 Zähler eingefahren, Tabellenführer Wuppertal gewann gestern das Spitzenspiel gegen den TSV Meerbusch mit 3:1 und steht nun bei 35 Zählern - das wird bestimmt noch eine ganz spannende Rückserie, wenn sich die beiden Teams ein Fernduell liefern werden.

Vor der Partie schon gab es ein Wiedersehen mit einem alten Weggefährten. Im Tor der Gastgeber stand nämlich Tim Weichelt, der seinerzeit mit dem KFC Uerdingen in die damalige NRW-Liga aufgestiegen war und inzwischen in Hönnepel gelandet ist. KFC-Trainer Michael Boris hatte seine Mannschaft wieder umgebaut. Takehiro Kubo, der in der Vorwoche beim 5:0 gegen Hilden die einzige Spitze darstellte, fand sich auf der Bank wieder. Für ihn rückte Jerome Manca ins Mittelfeld, und Darko Anic wechselte nach vorne ins Sturmzentrum, der zuletzt zwei Treffer erzielt hatte.

Auf dem windigen Platz übernahm der KFC rasch die Kontrolle über die Partie und erspielte sich die besseren Torgelegenheiten. Beinahe hätte es auch schon nach siebten Minuten zur Führung gereicht, als eine eigentlich als Flanke gedachte Hereingabe von Silvio Pagano ans Lattenkreuz klatschte. Danach merkten die Uerdinger, dass ob der heftigen Winde mit hohen Bällen wenig zu reißen war und setzten verstärkt auf flasches Spiel. Das hätte auch beinahe zum Erfolg geführt, wenn Florian Abel ein bisschen mehr Schussglück gehabt hätte. Zunächst landete sein Schuss in Arjen-Robben-Manier aus 16 Meter knapp neben dem Pfosten (23.), zwei Minuten vor dem Wechsel wehrte die Abwehr der Hausherren seinen Schuss zur Ecke ab.

Nach gut einer Stunde aber war der Bann gebrochen. Diesmal hatte Darko Anic aus 18 Metern abgezogen und Weichelt keine Chance zur Abwehr gelassen - der fünften Saisontreffer für den deutsch-kroatischen Angreifer, der vor der Saison vom Nord-Oberligisten FC Schönberg nach Krefeld gekommen war. In der Schlussphase hätte der inzwischen eingewechselte Kubo noch erhöhen können, doch seinen Schuss meisterte Weichelt (81.).

(RP)
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