Lokalsport KFC gewinnt das Derby gegen VfR 2:1

Oberliga · Fußball: Die Uerdinger legten zum Saisonstart in einer Partie mit zwei unterschiedlich verlaufenen Halbzeiten durch Talarski und Achenbach den erhofften Sieg hin. Fischelns Anschlusstreffer durch Özdemir kam zu spät.

 Uerdingens Timo Achenbach fliegt hier im Kampf mit den beiden Fischelnern Burak Akarca (li.) und Lucas Reinert (Mitte) beim Versuch eines Kopfballs am Ball vorbei. Der KFC-Kapitän verwandelte einen Strafstoß zum 2:0.

Uerdingens Timo Achenbach fliegt hier im Kampf mit den beiden Fischelnern Burak Akarca (li.) und Lucas Reinert (Mitte) beim Versuch eines Kopfballs am Ball vorbei. Der KFC-Kapitän verwandelte einen Strafstoß zum 2:0.

Foto: T. Lammertz

Die Favoritenrolle war vorher klar verteilt, doch am Ende machte nur ein Tor den Unterschied. Denn das Derby zwischen dem KFC Uerdingen und dem VfR Fischeln endete mit einem knappen 2:1 (2:0)-Erfolg der Blau-Roten, die damit zumindest von der Punktausbeute einen optimalen Start hinlegten. Entsprechend groß war daher auch der Jubel und die Erleichterung bei den Gastgebern, die sich nach der Partie von ihren lautstarken Anhängern feiern ließen. Den Gästen war dagegen die Enttäuschung anzumerken, denn mit etwas Glück wäre eine Punkteteilung möglich gewesen. Unterm Strich ging der Uerdinger Sieg aber völlig in Ordnung. Sie diktierten die Begegnung 2356 Zuschauern vor allem vor der Pause, versäumten es aber, ihren Vorsprung vorentscheidend auszubauen. Der VfR rief erst nach der ersten Halbzeit sein spielerisches Vermögen ab und brachte den zuvor abgeklärter aufgetretenen Favoriten in einigen Szenen durchaus in Bedrängnis. Der Anschlusstreffer fiel jedoch zu spät.

Fischeln überraschte mit Selim Özdemir in der Spitze, für den kurzfristig die Spielgenehmigung vorlag. Doch auch diese Personalie änderte nichts daran, dass die Grün-Weißen nach vorne äußerst harmlos daher kamen. Dem KFC gelang dagegen mit dem ersten vernünftigen Angriff das frühe 1:0. Timo Achenbachs flache Hereingabe verpassten Kevin Enke und Burak Akarca, so dass Pascale Talarski mühelos einschieben konnte (13.). Der Rückstand hinterließ Wirkung bei den Gästen, in dem sich zunehmend Unsicherheiten einschlichen. Daraus resultierte wohl auch ein Foul von Keeper Halil Özcelik an Charles Takyi. Den fälligen Elfer verwandelte Achenbach zum 2:0 (23.). Neben diesen beiden Treffern traf Rankl noch das Außennetz (18.), klärte Özcelik gegen Rankl (22.) und der eingewechselte Aleksandar Pranjes scheiterte nach starkem Achenbach-Zuspiel am aufmerksamen Akarca (31.). Auf der Gegenseite hatte Özdemir eine dicke Chance, kam aber zweimal freistehend nicht an Torhüter Maurice Schumacher vorbei, der den Vorzug vor Ahmet Taner erhielt (30.).

Den Temperaturen auf dem Grotenburg-Rasen zollten zunächst beide Teams Tribut und die Partie verflachte eine gute Viertelstunde. Dem KFC gelang nach vorne kaum noch Zwingendes, was wohl auch am verletzungsbedingten Ausfall des ideenreichen Takyi lag. Ein paar Impulse kamen von Tanju Öztürk, dessen gute Pässe aus der Tiefe aber meist verdaddelt wurden. Dagegen lief der Ball nach und nach bei den Gästen besser, ohne dass sich zunächst eine ernsthafte Chance ergab. Die hatte schließlich Özdemir nach einem feinen Zuspiel von Kevin Breuer, doch der Angreifer scheiterte erneut an Schumacher (68.). Auch Alexander Lipinski kam einmal aussichtsreich zum Abschluss, blieb aber ebenso glücklos. Doch die Grün-Weißen steckten nicht auf und Özdemir gelang doch noch der ersehnte Anschlusstreffer (84.). Danach sprang jedoch kein Hochkaräter mehr heraus.

Neben Takyi verlor der KFC auch Pascal Schmidt frühzeitig. Der offensive Mittelfeldspieler schied mit einer Knieverletzung aus.

(RP)
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