KFC Uerdingen KFC feiert wieder Schützenfest

Oberliga · Fußball: Gegen den Tabellenvorletzten SV Hönnepel-Niedermörmter kamen die Uerdinger im Schongang zu einem klaren 5:1-Erfolg. Der KFC bleibt mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze.

 Tor für den KFC: Patrick Ellguth kommt in dieser Szene eine Fußspitze eher an den Ball als sein Gegenspieler Niklas Klein-Wiele und trifft zum zwischenzeitlichen 2:0.

Tor für den KFC: Patrick Ellguth kommt in dieser Szene eine Fußspitze eher an den Ball als sein Gegenspieler Niklas Klein-Wiele und trifft zum zwischenzeitlichen 2:0.

Foto: Thomas Lammertz

Der KFC Uerdingen hat die Enttäuschung über das knappe Ausscheiden im Achtelfinale des Niederrheinpokals gegen den Drittligisten MSV Duisburg prima verdaut. Vor 1465 Zuschauern gewannen die Blau-Roten im Schongang erwartungsgemäß gegen den Tabellenvorletzten SV Hönnepel-Niedermörmter mit 5:1 (2:0), wahrten damit ihren Vorsprung auf die Verfolger und bleiben weiterhin unbesiegter Tabellenführer der Oberliga.

Trainer André Pawlak hatte, wie er das auch schon angekündigt hatte, in seiner Startaufstellung ordentlich gewirbelt. Gleich vier Änderungen hatte der Coach gegenüber dem Spiel gegen Duisburg vorgenommen. Für den verletzten Sascha Tobor spielte erwartungsgemäß Marvin Matten in der Außenverteidigung. Eine Pause gab's für den angeschlagenen Leon Binder, für den Fabio Fahrian von Beginn an dabei war. Für Spielgestalter Pascal Schmidt kam Maximilian Güll zum Einsatz. Ebenfalls eine Verschnaufpause erhielt Innenverteidiger Kris Thackray, der von Vincent Wagner ersetzt wurde.

Letztgenannter führte sich gleich bravourös ein. Nach 13 Minuten drosch er einen Freistoß direkt ins Tor der Gäste, und der KFC führte mit 1:0. Auch das 2:0 fiel nach einem Standard. Kapitän Timo Achenbach hatte einen Freistoß fast von der Seitenlinie aus flach vor den kurzen Pfosten geschlagen, und Patrick Ellguth war eine Fußspitze vor seinem Bewacher Niklas Klein-Wiele am Ball und spitzelte ihn über die Linie (22.). Und dazwischen hätte es beinahe ebenfalls eine Standardsituation gegeben, die in der Regel ein Tor nach sich zieht: Johannes Dörfler kam im Strafraum zu Fall, doch Schiedsrichter Patrick Rudolf entschied zum Unmut der KFC-Fans, dass diese Szene nicht Elfmeter-reif war, und sein Pfiff blieb aus.

Auch nach dem Wechsel blieben die Uerdinger am Drücker. Die erste gute Gelegenheit zum 3:0 hatte Danny Rankl, der nach 55 Minuten aus kurzer Distanz übers Tor schoss, Sekunden später legte er quer zu Achenbach, und der versuchte es mit der Hacke, traf den Ball aber nicht voll. Nach gut einer Stunde war wieder es eine Standardsituation, die für Gefahr sorgte: Achenbachs Freistoß-Schlenzer landete aber an der Querlatte.

Das 3:0 fiel aber dann doch aus dem Spiel heraus. Einen lang in den Strafraum geschlagenen Ball von Achenbach bugsierte Johannes Dörfler über Hö-Nies Torwart Philipp Juttner ins Tor (65.). Es sollte übrigens die letzte Aktion des Kapitäns sein; danach durfte auch er sich schonen, und Patrick Schmidt kam ins Spiel. Gleich im ersten Angriff danach fiel das 4:0; diesmal war Danny Rankl der Torschütze, der somit seinen sechsten Saisontreffer erzielte. Dann wechselte Pawlak weiter durch, brachte nach 79 Minuten Denis Jovanovic für Pascale Talarski, und der neue Mann erhöhte mit seiner ersten Ballberührung auf 5:0. Den Schlusspunkt setzten die Gäste: Nach Mattens Foul im Strafraum gab's Elfmeter, und den verwandelte Dragovic zum 1:5 (85.).

"Wir waren heute sehr effektiv und bei jeder Standardsituation gefährlich. Insgesamt haben wir das sehr souverän runtergespielt. Ich bin zufrieden", sagte Pawlak.

(RP)
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