KFC Uerdingen Am Sonntag Pokalknüller KFC - RW Essen

Niederrhein-Pokal · Die Uerdinger wollen dem klassenhöheren Regionalligisten ein Bein stellen. Sebastian Hirsch wieder einsatzbereit.

 Auch am 2. Mai 2012 trafen beide Mannschaften im Niederrheinpokal in der Grotenburg aufeinander. Damals mussten sich die Uerdinger, hier links ist Kapitän Ersan Tekkan am Ball, den Rot-Weißen von der Ruhr geschlagen geben.

Auch am 2. Mai 2012 trafen beide Mannschaften im Niederrheinpokal in der Grotenburg aufeinander. Damals mussten sich die Uerdinger, hier links ist Kapitän Ersan Tekkan am Ball, den Rot-Weißen von der Ruhr geschlagen geben.

Foto: T.L:

Wenn morgen (15 Uhr) in der zweiten Runde des Niederrheinpokals Oberligist KFC Uerdingen den klassenhöheren Regionalligisten Rot-Weiß Essen empfängt, dann ist das für einen kein besonderes Spiel - KFC-Trainer Michael Boris. "Zu meinem ersten Fußballspiel hat mich mein Vater an die Hafenstraße zu Rot-Weiß gegen Schwarz-Weiß Essen mitgenommen", erinnert sich der in Gladbeck aufgewachsene Boris.

Auch heute ist der Fußballlehrer häufig zu Spielbeobachtungen in Essen. Trotzdem war Boris, als ihn gestern der obligatorische Informationsanruf der Rheinischen Post ereilte, noch beim zusätzlichen Videostudium des Gegners. "Ihr Stürmer Kevin Behrens hat unlängst einen Elfmeter geschossen, die Szene suche ich gerade", berichtete Boris. Er will halt auf Alles vorbereitet sein, dazu gehört eine Spielentscheidung erst im Elfmeterschießen. So wie vor gut drei Jahren (siehe Info).

Gerne würde Boris die Partie natürlich früher für seine Farben entschieden sehen. Verzichten muss er auf Mo Idrissou, der in Meerbusch - dort war zur Beobachtung auch Essens Trainer Jan Siewert - mit Gelb-Rot vom Platz musste. Ein Verlust, der nicht nur in der Offensive schmerzt, sondern wegen der Kopfballstärke des Kameruners auch in der Defensive, wo Idrissou in den letzten Spielen vieles entschärft hat, weh tut. Als Kopfballstark gilt auch Innenverteidiger Ioannis Alexiou, doch dessen Bauchmuskelzerrung erweist sich hartnäckiger als erwartet. "Die Physiotherapeuten sagen zu einem Einsatz Nein, das habe ich zu akzeptieren", so Boris. Immerhin aber steht Sebastian Hirsch wieder zur Verfügung.

Im Übrigen ist die Situation in beiden Vereinen vergleichbar. Die Uerdinger wollen mit Macht zurück in die Regionalliga, in Essen sind die Ansprüche zu Beginn einer jeden Spielzeit schon beinahe traditionell hoch. Da passen der aktuell zehnte Tabellenplatz und ein Abstand von bereits zehn Punkten zum Aufstiegsplatz nicht. Zum Vergleich, die Uerdinger liegen als Dritter zwei Punkte hinter Tabellenführer Wuppertal. Der KFC weist daraufhin, dass wegen der strikten Fantrennung die Violstraße ab 12 Uhr gesperrt ist und mit Bus und Bahn anreisende Uerdinger Fans bis zum Sonnenhof fahren und dann über die Vadersstraße zu den Eingängen an der Berliner Straße gehen sollen.

Sollten die Uerdinger sich am Sonntag durchsetzen, erfahren sie ihren nächsten Gegner bereits am kommenden Mittwoch, wenn um 18:30 Uhr in der Sportschule Wedau die Partien der dritten Runde, das dann schon das Achtelfinale dieses Wettbewerbs ist, ausgelost werden. Ausgetragen werden diese dann am 31. Oktober.

(RP)
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