Lokalsport KFC: Derbysieg dank Großkopf-Offensive

Oberliga · Fußball: Beim Debüt ihres neuen Trainers setzten sich die Uerdinger am Gründonnerstag im Oberligaduell gegen den Stadtrivalen VfR Fischeln verdient mit 3:0 durch. Die Pokalsieger von 1985 wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

 Horst Riege (re.), ehemaliger Spieler des FC Bayer 05 und jetzt sportlicher Leiter des KFC, freute sich mit den Pokalhelden Dietmar Klinger, Peter Loontiens, Werner Vollack, Matthias Herget, Frank Kirchhoff, Wayne Thomas, Wolfgang Funkel, Dieter Ingendae und Norbert Brinkmann (alle im Bild v.li.), über Ernennung zu Ehrenmitgliedern des Vereins.

Horst Riege (re.), ehemaliger Spieler des FC Bayer 05 und jetzt sportlicher Leiter des KFC, freute sich mit den Pokalhelden Dietmar Klinger, Peter Loontiens, Werner Vollack, Matthias Herget, Frank Kirchhoff, Wayne Thomas, Wolfgang Funkel, Dieter Ingendae und Norbert Brinkmann (alle im Bild v.li.), über Ernennung zu Ehrenmitgliedern des Vereins.

Foto: T.L:

Der eigentliche Höhepunkt beim neunten Krefelder Stadtderby zwischen dem KFC Uerdingen und dem VfR Fischeln fand bereits 15 Minuten vor dem Anpfiff statt. Als ein Teil der Pokalsieger-Mannschaft des FC Bayer 05 den Rasen unter großem Beifall betrat und zu Ehrenmitglieder des Vereins ernannt wurden, kamen besonders bei den vielen älteren Zuschauern noch einmal Erinnerungen auf, die diese großartige Mannschaft dem Krefelder Fußball bescherte. Gekrönt wurde die lange überfällige Ehrung in den anschließenden 90 Minuten mit der vielleicht besten Vorstellung des KFC in dieser Saison und einem verdienten 3:0-Erfolg über den VfR Fischeln.

 Die Uerdinger erarbeiteten sich vor der Pause die meisten Torchancen. Hier scheitert Darko Anic am sehr guten Fischelner Torwart Halil Özcelik.

Die Uerdinger erarbeiteten sich vor der Pause die meisten Torchancen. Hier scheitert Darko Anic am sehr guten Fischelner Torwart Halil Özcelik.

Foto: t. Lammertz

Für den neuen Uerdinger Trainer hätte das Debüt nicht besser laufen können. Bereits nach drei Minuten erzielte Silvio Pagano nach herrlicher Flanke von Florian Abel mit einem strammen Schuss ins lange Eck die Führung. Eigentlich hätte der sonst sicherer Schiedsrichter vor der Flanke abpfeifen müssen, denn Mo Idrissou hatte die Außenbahn für Abel mit einem Foul freigesperrt. Für Fischeln war der frühe Gegentreffer und der frühe Ausfalle von Kevin Enke (erneut Platzwunde am Kopf) Gift. Die Mannschaft ließ ihrem Gegner viel zu viel Raum und ging in den Zweikämpfen nicht mit dem notwendigen Derbybiss zur Sache. So hatten es die Hausherren ziemlich leicht, die angekündigte Offensive ihres neuen Trainers umzusetzen. Die war bereits beim Anstoß zu erkennen, als gleich sechs KFC-Spieler auf der Mittellinie standen. Nach zehn Minuten fasste sich Uerdingens Pokalheld Peter Loontiens auf der Tribüne an den Kopf, weil Idrissou schon vor seinem fälligen neunten Saisontreffer wohl innerlich schon jubelte, den Ball aber unbedrängt am Pfosten vorbei schoss. Der Pechvogel bügelte seinen Patzer dann vier Minuten später halbwegs wieder aus, als er das 2:0 durch Abel vorbereitete.

 Trainer Jörn Großkopf freut sich über seinen Einstand nach Maß.

Trainer Jörn Großkopf freut sich über seinen Einstand nach Maß.

Foto: T.L.

Am Ende hätte das Derby auch 6:3 für den KFC ausgehen können. Denn der VfR hatte am Ende drei sehr gute Einschussmöglichkeiten. Zweimal war der fleißige Alexander Lipinski dafür verantwortlich (17. /45.), einmal der Japaner Ryota Nakaoka (72.). Die Gastgeber konnten aus ihren vielen guten Angriffen der 90 Minuten nur noch durch den Treffer von Armand Drevina Kapital schlagen (70.). Aber alleine die Tatsache, dass es überhaupt so viele gute Offensivaktionen wie zuvor in vielen Spielen zusammen gab und die Mannschaft zudem eine ungeahnte Laufbereitschaft an den Tag legte, lässt für die kommenden Aufgaben hoffen.

(RP)
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