Lokalsport HSG will im Heimspiel zurück in die Spur

Dritte Liga · Handball: Nach der gleichermaßen überraschenden, enttäuschenden und deutlichen Niederlage bei den SG Menden Sauerland Wölfen sinnt die HSG gegen die TuS Volmetal auf Wiedergutmachung. Tim Gentges ist wieder komplett fit.

 Tim Gentges musste nach Steißbeinprellung in Menden unter Schmerzmitteln spielen. Mittlerweile ist der Rückraumspieler aber zur Gänze wiederhergestellt und trainierte beschwerdefrei.

Tim Gentges musste nach Steißbeinprellung in Menden unter Schmerzmitteln spielen. Mittlerweile ist der Rückraumspieler aber zur Gänze wiederhergestellt und trainierte beschwerdefrei.

Foto: T.L.

Spachlosigkeit herrschte am vergangenen Wochenende im Lager der HSG Krefeld. Denn die klare 27:34-Niederlage beim Abstiegskandidaten kam, speziell nach den sehr starken HSG-Auftritten der vergangenen Spiele, doch sehr überraschend. Trainer Olaf Mast hatte nach dem Spiel auch zunächst keine Erklärung für den über weite Strecken blutleeren Auftritt seiner Mannen.

Entsprechend suchte er in dieser Woche das Gespräch mit der Mannschaft und gemeinsam versuchten Trainerteam und Spieler, die Gründe für den Patzer zu ergründen. Echte Erklärungen fanden dabei aber weder Spieler noch Verantwortliche. Selbstkritik aber wurde groß geschrieben und auch Trainer Olaf Mast betrachtete seine Entscheidungen durchaus kritisch. "Nach einem solchen Spiel muss natürlich erst einmal alles auf den Prüfstand. Wir suchen nach Lösungen und weiteren Optionen, uns in der Zukunft nicht mehr so zu präsentieren. Jetzt muss eine Reaktion gegen Volmetal kommen", sagte der Übungsleiter.

Die Situation jetzt nach einem schwachen Auftritt zu schwarz zu sehen wäre allerdings auch falsch. Immerhin stehen die Eagles immer noch auf Rang vier der Tabelle und liegen nur einen Zähler hinter dem zweiten Rang. Sicher, die Chancen auf einen möglichen Aufstieg sind bei nun sechs Punkten Rückstand auf Ferndorf eher theoretischer Natur, das aber waren sie auch zuvor. Nicht aufgrund der Punktekonstellation, sondern einfach weil das Team aus dem Siegerland zu dominant und überlegen daherkommt.

Und so geht es für die HSG zu allererst darum, die eigene Leistung wieder zu stabilisieren und an starke Auftritte wie daheim gegen Dormagen oder im Auswärtsspiel in Ferndorf anzuknüpfen. Dabei aber sollten sie den Gegner aus Volmetal keineswegs auf die leichte Schulter nehmen. Die Gäste sind eine physisch sehr robuste und große Mannschaft, die im Positionsspiel den Krefeldern körperlich überlegen sein dürfte. Nach zuletzt zwei souveränen Siegen dürften die Gäste auch ausreichend selbstvertrauen getankt haben.

Umso wichtiger wird es für die HSG sein, schnell und aggressiv nach vorn zu spielen und zu kombinieren, um eben den eigenen Vorteil in den Punkten Schnelligkeit und Beweglichkeit auszuspielen. Außerdem muss die Deckung wieder an die starken Spiele der Vorwochen anknüpfen und Menden vergessen machen.

Eine wichtige Rolle spielt dabei auch Tim Gentges. Der Rückramspieler hatte nach einer schmerzhaften Steißbeinprellung am vergangenen Wochenende unter Schmerzmitteln gespielt und dennoch fünf Tore erzielt. "Er war aber dennoch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Das war auch zu sehen", äußerte der Trainer Verständnis. Nun aber ist die Verletzung überstanden und der wichtige Spieler wieder voll einsatzfähig.

(RP)
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