Lokalsport HSG spielt heute beim Tabellenführer

Dritte Liga · Handball: Für die HSG Krefeld steht bereits heute Abend Freitagabend mit der Partie beim Spitzenreiter VfL Eintracht Hagen ein absolutes Topspiel an. Personell gibt eine Hiobsbotschaft: Stephan Pletz fällt wohl für den Rest der Saison aus.

 Stephan Pletz droht eine längere Ausfallzeit als bislang angenommen. Komplikationen lassen sogar vermuten, dass er möglicherweise in dieser Spielzeit gar nicht mehr spielen kann.

Stephan Pletz droht eine längere Ausfallzeit als bislang angenommen. Komplikationen lassen sogar vermuten, dass er möglicherweise in dieser Spielzeit gar nicht mehr spielen kann.

Foto: Lammertz

Wenn am heutigen Abend die HSG Krefeld zum Auswärtsspiel in der Dritten Liga West beim VfL Eintracht Hagen antritt, dann erwartet das Team von Olaf Mast die wohl bislang schwerste Aufgabe der Saison. Der Gegner spielte noch in der vergangenen Saison in der Zweiten Bundesliga und stieg letztlich nur knapp ab. Das Spiel gegen den noch verlustpunktfreien Tabellenführer beginnt heute um 20.30 Uhr.

Anders, als es vielen anderen Mannschaften nach einem Abstieg geht, haben es es die Verantwortlichen in Hagen, den Etat und damit auch den Kader praktisch konstant zu halten. HSG-Coach Olaf Mast sieht den Gegner personell sogar etwas besser aufgestellt als in der vergangenen Spielzeit. Entsprechend stark ist die Mannschaft einzuschätzen. Der Kader ist nicht nur in der Spitze, sondern auch in der Breite hervorragend besetzt. "Bei Hagen sitzen Spieler auf der Tribüne, die vermutlich bei jedem anderen Team in der Liga große Spielanteile hätten. Da können wir natürlich nicht mithalten", sagt der HSG-Trainer denn auch. "Aber auch wenn wir einige angeschlagene Spieler haben und auch nominell sicher nicht so gut besetzt sind wie Hagen, wollen wir uns Freitag nicht einfach nur in den Stau auf der A1 stellen. Wir fahren nach Hagen, um unser Bestes zu geben und ihnen alles abzuverlangen."

Chancenlos ist die HSG entsprechend auch nicht. Doch schwer wird die Aufgabe ohne jede Frage. Das umso mehr, als die Mannschaft aktuell mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Die zuletzt angeschlagenen Spieler sind zwar vermutlich einsatzbereit, aber natürlich noch ein gutes Stück von ihrer Topform entfernt. Dies trifft vor allem den Rückraum, wo auch Dario Polman angeschlagen von seinem Länderspielauftritt zurückkehrte.

Schlechte Nachrichten gibt es auch vom Langzeitverletzten Stephan Pletz. Bislang hatte der Trainer gehofft, ab dem Jahreswechsel wieder auf den Rückraumspieler zurückgreifen zu können. Doch Komplikationen lassen nun vermuten, dass er womöglich in dieser Saison gar nicht mehr zum Einsatz kommen kann. Illusionen, dass die HSG mit einer Nachverpflichtung darauf reagieren könnte, macht sich der Übungsleiter aber nicht. Weder seien Spieler ähnlicher Qualität verfügbar, noch stünden die Mittel für solche bereit.

So müssen also die verbliebenen Spieler des Kaders die Lücke schließen. Dies gelang in der bisherigen Saison ja auch zumeist sehr gut. Doch natürlich wirkt sich der Ausfall eines Leistungsträgers insbesondere langfristig aus. Der Kräfteverschleiß im Team steigt insgesamt natürlich an.

Trotzdem aber will Olaf Mast sich davon nicht entmutigen lassen. Und so fährt er selbst voller Kampfgeist und Optimismus nach Hagen. Und bei allem Respekt vor dem Gegner: Auch die HSG Krefeld zählt zu den Teams der Liga, die in der Endabrechnung im Bereich ganz oben zu erwaten sind.

(RP)
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