Lokalsport HSG Krefeld verliert knapp in Longerich

Dritte Liga · Handball: Nach der knappen 33:34-Niederlage haderte Trainer Olaf Mast mit den Schiedsrichtern.

 HSG-Trainer Olaf Mast war fassungslos ob der Entscheidung der Schiedsrichter am Schluss des Spiels in Longerich.

HSG-Trainer Olaf Mast war fassungslos ob der Entscheidung der Schiedsrichter am Schluss des Spiels in Longerich.

Foto: Lammertz

Große Verletzungsprobleme plagen die HSG Krefeld aktuell. Neben den Langzeitverletzten Stephan Pletz und Michael Heimansfeld musste Trainer Olaf Mast unter der Woche auch auf die angeschlagenen Gerrit Kuhfuß und Marcel Goerden verzichten. Das war natürlich ein großes Problem in der Vorbereitung auf das schwere Auswärtsspiel beim Longericher SC Köln, das dann auch prompt mit 33:34 (17:18) verloren ging.

Immerhin: Zum Spiel meldeten sich beide Akteure einsatzbereit und bissen auf die Zähne. Natürlich waren aber beide nicht im absoluten Vollbesitz ihrer Kräfte. Die Vorzeichen für ein erfolgreiches Auswärtsspiel beim Tabellenfünften waren für die Seidenstädter also eher schlecht. Doch Trainer Mast hatte schon unter der Woche angekündigt, trotz aller Widrigkeiten auf Sieg spielen zu wollen.

Die Partie begann ausgeglichen, und zumeist lagen beide Teams innerhalb eines Treffers. So stand es nach gut 16 Spielminuten auch 8:8. Doch dann legten die Hausherren einen Zwischenspurt hin und zogen bis zur 20. Minute auf 11:8 davor. Die HSG aber antwortete und stellte den Anschluss schnell wieder her. So blieb es nach 30 gespielten Minuten mit 17:18 aus HSG-Sicht in die Pause.

Halbzeit Zwei sah dann ähnlich aus wie der erste Durchgang. Stets gingen die Hausherren in Führung, immer wieder kam die HSG heran bzw. auch zum Ausgleich. Es war ein wahrer "Abnutzungskampf", in dem die Gäste alles aus sich heraus holten. Und so blieb es auch nach zwischenzeitlichem Drei-Tore-Rückstand bei einem Unentschieden nach 59 Minuten.

Longerich ging dann noch einmal in Führung, die HSG bekam knapp eine Minute vor dem Ende den Ball und spielte Thorben Buhre auf Außen perfekt frei. Der Stürmer wollte gerade zum Abschluss kommen, da wurde er nach allen Regeln der Kunst "abgeräumt". Die Schiedsrichter jedoch gaben kein Foul, und damit war das Spiel vorbei. Speziell diese Szene brachte die Krefelder auf die Palme, und auch lange nach dem Spiel hatte sich Trainer Mast noch nicht komplett beruhigt und gab zu Protokoll "Longerich hat sicher nicht ganz unverdient gewonnen. Aber die letzte Szene mit dem Foul an Thorben Buhre ist mir unbegreiflich. Wenn die Schiedsrichter auf Kreis-Ab oder Stürmerfoul entscheiden, kann ich es noch akzeptieren. Aber nichts zu pfeifen ist mir ein Rätsel. Ich muss die Jungs jetzt aufbauen, die die Welt nicht mehr verstehen. Darüber sollte man als Schiedsrichter auch nachdenken. Das war Rot und Siebenmeter."

HSG: Ruch, Nippes - Breuer (9/5), Hombrink, Goerden (5), Schneider (1),Plhak (3), Gentges (5), Rommelfanger, Kuhfuss (3), Pagalies, Buhre (1), Polman (5)

(RP)
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