Lokalsport HSG Krefeld verliert das Spitzenspiel

Dritte Liga · Handball: Mit einer 25:28-Niederlage im Topspiel gegen Lemgo musste die HSG Krefeld die erste Saisonniederlage einstecken. Die Ausfälle im Rückraum waren letztlich nicht zu kompensieren.

 Philipp Ruch wirft sich vergeblich in den Ball: Der HSG-Torhüter kassiert hier einen der 28 Treffer, die Lemgo erzielte.

Philipp Ruch wirft sich vergeblich in den Ball: Der HSG-Torhüter kassiert hier einen der 28 Treffer, die Lemgo erzielte.

Foto: Thomas Lammertz

Schon vor der Partie der HSG Krefeld gegen den TBV Lemgo II hatten die Vorzeichen nicht eben gut für die Seidenstädter gestanden, musste Trainer Olaf Mast in Stephan Pletz und Maik Schneider doch auf zwei ganz wichtiger Spieler im Rückraum verzichten. Entsprechend war insbesondere dieser doch sehr ausgedünnt. Letztlich hatten die Seidenstädter gegen eines der besten Teams der Liga nur drei Akteure zur Verfügung. Dies reichte dann auch nicht, um das Spitzenspiel zu gewinnen: 25:28 unterlag die HSG, die somit ihre erste Saisonniederlage in der Dritten Liga hinnehmen musste.

Die Partie begann eine halbe Stunde später, da Lemgo eine Buspanne hatte. Dennoch entwickelte sich vom Start weg ein durchaus ausgeglichenes Spiel, in dem die Hausherren zunächst davon zu ziehen schienen. Nach neun Minuten stand es bereits 6:2 für die HSG. Zwar gelang es, diesen Vorsprung bis zum 8:4 zu halten, doch danach kam der Gast immer mehr auf und zog schließlich zum 9:10 vorbei. So blieb letztlich nach 30 Minuten nur ein knapper 11:13-Rückstand. In Durchgang Nummer zwei wollten die Seidenstädter dann natürlich noch einmal alles versuchen und das Spiel wieder zu ihren Gunsten drehen. Und es gelang auch, das Match ausgeglichen zu gestalten. Stets blieb der Abstand bei ein oder zwei Toren. Neun Minuten vor dem Ende stand die Partie bei 23:23 auf Messers Schneide. Letztlich aber fehlte dem Mast-Team die Tiefe, so dass am Ende eine knappe 25:28-Niederlage auf der Anzeigentafel stand. "Leider haben wir derzeit einige Verletzungsprobleme. Gerade im Rückraum war es heute sehr eng. Wir mussten mit nur drei Rückraumspielern auskommen. Ich hoffe, dass Maik Schneider nicht länger ausfällt. Unsere letzten Mohikaner haben heute alles gegeben. Leider hat es gegen einen starken Gegner nicht gereicht", gab ein insgesamt ob des Ergebnisses enttäuschter Olaf Mast, der den Sieg der Gäste aber dennoch als verdient, obschon im Zustandekommen etwas glücklich bezeichnete, nach dem Spiel zu Protokoll. Letztlich beklagte der Trainer, dass gerade bei Abprallern etwas das Glück fehlte. Im Zweifel sprang der Ball zumeist zum Gegner. Beste Werfer waren gegen Lemgo Michael Heimansfeld mit sechs und Tim Gentges mit fünf Torerfolgen. Mit dieser ersten Saisonniederlage verabschiedete sich die HSG zunächst aus der unmittelbaren Spitzengruppe und rutschte vorerst auf Rang sechs ab.

Am kommenden Wochenende steht das nächste HSG-Heimspiel an. In diesem wollen die Schwarz-Gelben mit einem Erfolg gegen den TV Korschenbroich gleich wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. Dabei hofft Trainer Mast auch, wieder auf Maik Schneider zurückgreifen zu können. Stephan Pletz wird noch mehrere Wochen ausfallen.

(RP)
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