Lokalsport HSG Krefeld: Mannschaft nimmt Entscheidung gemischt auf

Dritte Liga · Handball: Trotz Verzichts nicht in die Zweite Liga aufsteigen zu wollen, sieht Trainer Olaf Mast keine Gefahr, dass die Saison gelaufen ist.

 HSG-Trainer Olaf Mast hat zwar die Entscheidung akzeptiert, dass seine Mannschaft nicht aufsteigt, Meister möchte er trotzdem noch werden.

HSG-Trainer Olaf Mast hat zwar die Entscheidung akzeptiert, dass seine Mannschaft nicht aufsteigt, Meister möchte er trotzdem noch werden.

Foto: T.L.

Wie haben die Spieler der HSG Krefeld die Entscheidung ihrer Geschäftsführer aufgefasst, trotz klarer sportlicher Perspektive nicht für die Zweite Liga zu melden? Die Antwort auf diese Frage wird die kommende Ligapartie, die Auswärtspartie bei der HSG Lemgo II am kommenden Sonntag geben. Der Anwurf bei der Lemgoer Zweitvertretung erfolgt um 17 Uhr.

Am Dienstagabend informierten im Beisein von Trainer Olaf Mast mit Geschäftsführer Manfred Fothen und dem Leiter Kommunikatzion, André Schicks, persönlich die Mannschaft von der Entscheidung. Dabei fielen die Reaktionen durchaus zwiespältig aus, wie Trainer Mast zu berichten wusste. "Auch in meiner Brust wohnen in dieser Frage Teufel und Engel ganz nah beieinander. Natürlich bin ich jemand, der den größten möglichen sportlichen Erfolg will, aber angesichts der Hallensituation habe ich auch Verständnis für die wirtschaftlichen Zwängen geschuldete Entscheidung der Geschäftsführer", sagte Mast. Der berichtete weiter von enttäuschten Spielern seines Kaders, "für die die Zweite Liga ein Traum ist", aber auch von Akteuren, die diese Entscheidung absolut nachvollziehen können.

Die Gefahr, dass für zu mindestens Teile der Mannschaft die Saison damit gelaufen sein könnte, sieht Mast nicht. "Das Gefühl, Meister zu werden, kennen nur wenige Spieler meines Kaders", sagt Mast. Ein Ziel, das angesichts der Punktgleichheit mit Tabellenführer Fredenbeck durchaus realistisch ist. Übrigens, der aktuelle Ligenprimus hat einen Antrag auf eine Zweitligalizenz gestellt, ist sich aber nicht sicher, ob er die erforderlichen finanziellen Mittel bis zur nächsten Frist Ende März zusammen bekommt. Keinen Antrag hat der aktuell Dritte, der TV Leichlingen gestellt, der nicht aufsteigen will.

Klar ist seit Wochenanfang, dass die schwere Knieverletzung von Stefan Pletz einen operativen Eingriff erfordert. Dieser ist für in zwei Wochen geplant, anschließend wird Pletz drei Monate pausieren müssen, so dass er erst wieder in der kommenden Saison ins Spielgeschehen wird eingreifen können. Dagegen beginnt Kreisläufer Marcel Görden nach seiner Daumenoperation so langsam wieder mit dem Training und da Torwart Philipp Ruch unter der Woche nur eingeschränkt trainieren konnte, gehören die mit einem Zweispielrecht ausgestatteten Akteure aus dem Oberligakader von Adler Königshof, Nils-Thorben Schmitz, Kai Wingert und Robin Spickers wieder zum Kader. Für Adler Trainer Dirk Wolf dürfte dies zu verschmerzen sein, ist seine Mannschaft doch am Wochenende spielfrei. Wieder zum Kader der HSG gehört auch Linksaußen Marc Pagalies, dessen disziplinarische Sperre von einer Partie abgelaufen ist.

(RP)
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