Handball HSG Krefeld krönt Aussprache mit Kantersieg

Dritte · Handball: Der Drittligist fegte die Zweitvertretung des VfL Gummersbach mit 30:17 aus der Halle. Jetzt folgt eine dreiwöchige Pause.

 HSG-Torjäger Stephan Pletz (re.) war im Heimspiel gegen Gummersbach mit acht Treffern der erfolgreichste Werfer seiner Mannschaft.

HSG-Torjäger Stephan Pletz (re.) war im Heimspiel gegen Gummersbach mit acht Treffern der erfolgreichste Werfer seiner Mannschaft.

Foto: Thomas Lammertz

liga Das war der wichtige Sieg zum richtigen Zeitpunkt. Mit 30:14 (17:7) fegte die HSG Krefeld am Samstagabend den U-23-Nachwuchs des Erstligisten VfL Gummersbach förmlich aus der Sporthalle Königshof. Dieser Erfolg ließ nach der von einigen Turbulenzen (die Suspendierung von Torwart Malte Jäger hatte zu heftigen Diskussionen geführt) gekennzeichneten Trainingswoche doch bei einigen in der HSG-Familie die sprichwörtlichen Steine vom Herzen fallen. "Nachdem wir uns zu Wochenbeginn innerhalb der Mannschaft lange und intensiv ausgesprochen hatten, tut ein solcher Erfolg heute natürlich richtig gut", fasste Kapitän Thomas Pannen das zuvor gesagte zusammen.

Gegen die diesmal ohne Profiunterstützung und mit zahlreichen, teils sehr jungen Spielern angereisten Gäste aus dem Oberbergischen erwischte die HSG einen Start nach Maß. Bereits mit 5:0 führte sie, ehe Gummersbach der erste Treffer überhaupt - zum 5:1 - gelang. Da lief bereits die achte Spielminute und ihr Co-Trainer Philipp-Jonas Wilhelm, der gestern seinen verhinderten Chef Georgi Sviridenko vertrat, hatte schon seine erste Auszeit gezogen. Maßgeblichen Anteil an diesem Spielstand hatte auch HSG-Torwart Philipp Ruch, der zu diesem Zeitpunkt bereits drei hundertprozentige Einwurfmöglichkeiten der Gäste pariert hatte. Auf die gesamten 60 Spielminuten wurden es dann über 20 Paraden. "Heute hat man wieder gesehen, dass Philipp sicherlich zu den besten Torhütern der Dritten Liga gehört", hatte auch sein Trainer Olaf Mast ein Sonderlob für den 22-jährigen parat.

So beflügelt zog die HSG unaufhaltsam davon und nutzte die sich ihr auf Grund der offensiven 5:1-Deckung bietenden Räume - häufig durch Stephan Pletz, der achtmal traf - konsequent aus. Bereits mit dem 17:7-Halbzeitstand war schon mehr als eine Vorentscheidung gefallen. Ihren Vorsprung vergrößerte die HSG auch in den zweiten dreißig Minuten stetig und am Ende wurde es mit der 16-Tore-Differenz ein Kantersieg. "Obwohl die Partie früh entschieden war, haben wir nie nachgelassen und sind auf dem Gas geblieben", sagte Mast weiter. In der Tabelle ist die HSG auf den fünften Platz vorgerückt.

Eigentlich schade, dass wegen der Osterpause das nächste Spiel erst in drei Wochen ansteht und die HSG so diesen Schwung nicht mitnehmen kann. "Aber mit so einem tollen Gefühl in die Pause zu gehen, das ist doch auch schön und allemal besser als mit einer Niederlage", meinte Trainer Mast.

(RP)
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