Lokalsport HSG Krefeld krönt Aufholjagd mit Sieg

Dritte Liga · Handball: Der Drittligist holte im Auswärtsspiel bei der SG Schalksmühle-Halver in den letzten 20 Spielminuten einen Fünftore-Rückstand auf und gewinnt mit 26:25. Damit ist Qualifikation für die Hauptrunde des DHB-Pokals erreicht.

 Tim Gentges leitete mit seinen Treffern zum Ausgleich und zur anschließenden 25:24-Führung die Wende zu Gunsten der HSG ein.

Tim Gentges leitete mit seinen Treffern zum Ausgleich und zur anschließenden 25:24-Führung die Wende zu Gunsten der HSG ein.

Foto: TL

Gut aus der dreiwöchigen Osterpause gekommen ist die HSG Krefeld. Dank einer Energieleistung in den letzten 20 Spielminuten, als sie einen Rückstand von fünf Toren aufholte, gewann sie ihre Partie bei der SG Schalksmühle-Halver mit 26:25 (13:14). In der Tabelle kletterte sie damit auf Platz vier, liegt jetzt nur noch einen Punkt hinter dem Dritten Lemgo II. Am kommenden Wochenende kommt es dann zum echten Spitzenspiel, wenn der Fünfte Leichlingen - ebenfalls nur einen Punkt zurück - nach Krefeld kommt. Zudem steht seit diesem Wochenende fest, dass die HSG die Saison mindestens als Tabellensechster beenden wird und sie somit in der kommenden Spielzeit für die erste Hauptrunde des DHB-Pokals qualifiziert ist.

Die Partie in Schalksmühle bestritt die HSG mit nur einem gelernten Torwart. Denn auf Grund zahlreicher Verletzungen anderer Torleute bei der ersten und zweiten Mannschaft Adlers war der mit einem Doppelspielrecht ausgestattete Nils-Thorben Schmidt bei Adlers erster Mannschaft unabkömmlich. "Das war ein Ritt auf der Rasierklinge, der aber zum Glück gut gegangen ist", sagte HSG-Trainer Olaf Mast zu dieser Personalie. Für alle Fälle hatte noch Kreisläufer Gerrit Kuhfuss lange Sachen eingepackt.

In den ersten dreißig Spielminuten verlief die Partie ausgeglichen, keine Mannschaft vermochte sich entscheidend abzusetzen. Die erste Führung der Gastgeber erzielte per Siebenmeter Julian Mayer, der in der 13. Minute zum 5:4 traf. Mayer war mit acht Treffern Schalksmühles erfolgreichster Werfer. Bei Krefeld gebührt diese Ehre Tim Gentges, der auf sechs Tore kam. Ins Hintertreffen geriet Krefeld in den ersten zehn Minuten nach Wiederanwurf, als die Mannschaft mit 16:21 und 17:22 hinten lag und die Partie zu verlieren drohte. "Doch wie in dieser Phase knappe Schiedsrichterentscheidungen immer gegen uns ausfielen, drehte sich das um 180 Grad in der Schussphase", sagte HSG-Trainer Mast über diese Spielphase, die somit von einer ausgleichenden Gerechtigkeit gekennzeichnet war. Auf die Siegerstraße brachte die Krefelder ein Doppelpack von Gentges, der erst zum 24:24 Ausgleich und kurz danach zur 25:24-Führung traf. Ein vergebener Strafwurf von Schalksmühle und der fünfte Treffer von Stefan Pletz zum 26:24 bedeuteten die Entscheidung.

(RP)
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