Lokalsport HSG Krefeld ist in Ratingen erneut Favorit

Dritte Liga · Handball: Das Team von Olaf Mast will dieses Mal seiner Rolle besser gerecht werden, als zuletzt in Langenfeld. Dennoch ist Vorsicht angesagt, denn der nächste Gegner bereitete schon Spitzenteams wie Neuss und Leichlingen Probleme.

 Bei der HSG Krefeld hat der niederländische Neuzugang Dario Pohlmann (Nr. 79) sehr gut eingeschlagenen. In den bisherigen drei Spielen traf er insgesamt 30 Mal, was gut ein Drittel aller Krefelder Tore entspricht.

Bei der HSG Krefeld hat der niederländische Neuzugang Dario Pohlmann (Nr. 79) sehr gut eingeschlagenen. In den bisherigen drei Spielen traf er insgesamt 30 Mal, was gut ein Drittel aller Krefelder Tore entspricht.

Foto: HSG

Mit dem Auftritt bei der SG Ratingen steht für die HSG Krefeld erneut ein Spiel auf dem Programm, in dem sie als klarer Favorit zu sehen ist. Während die Seidenstädter mit fünf Punkten in der absoluten Spitzengruppe der Liga liegen, haben die Gastgeber vom kommenden Samstag noch nicht einen Zähler geholt. Allerdings erzählt diese Punkteausbeute nur die halbe Geschichte. Denn auch die Gegner spielen zur Beurteilung eine große Rolle, zumal es derzeit noch früh in der Saison ist. Und hier fällt bei der SG Ratingen auf, dass sie ein extrem schweres Auftaktprogramm hatte und dieses eigentlich durchaus respektabel bestritt. Beim Tabellenführer Neuss und Vorjahresmeister Leichlingen verlor die SG jeweils denkbar knapp mit je drei Toren Differenz. Allein das Heimspiel gegen den ähnlich einzuschätzenden Longericher SC, wo es ebenfalls eine Niederlage mit drei Toren gab, war aus Sicht der Ratinger etwas enttäuschend.

Damit steht für die HSG ein Spiel auf dem Programm, das insgesamt wesentlich leichter aussieht, als es wirklich ist. Entsprechend warnt auch Trainer Olaf Mast "Wir dürfen uns vom reinen Tabellenstand nicht blenden lassen. Ratingen hat ein gutes und gefährliches Team und bereits zwei Spitzenmannschaften große Probleme gemacht. Sie wollen sicher gegen uns die ersten Punkte holen." Die Krefelder selbst haben trotz des unnötig verlorenen Punktes in Langenfeld am vorletzten Wochenende einen insgesamt erfolgreichen Saisonstart hingelegt. Allerdings gelang es bisher nicht, über 60 Minuten eine wirklich konstante Leistung auf das Parkett zu bringen. Auch am vergangenen Wochenende gegen Schalkemühle-Halver dauerte es lange, bis die Mannschaft die Entscheidung zu ihren Gunsten herbeiführte. Erst ein unfair ausgeführter Siebenmeter, der zum Ausschluss eines gegnerischen Spielers führte, brachte letztlich die Wende zum insgesamt des Ergebnisses nach mit 30:25 souveränen Sieg. Die Mannschaft vom Trainer Olaf Mast ist insgesamt gesehenen allerdings noch zu abhängig von der Leistung und vor allem von der Torausbeute des bislang besten Schützen, dem Neuzugang Dario Polman. Der Niederländer übernimmt schon sehr viel Verantwortung im Team und warf bisher schon 30 Tore in drei bisherigen Spielen. Das sind immerhin gut ein Drittel aller Krefelder Tore. Auch vom Punkt her ist Pohlmann sehr sicher. Hier verwandelte er acht von neun Siebenmetern.

Die Schrecksekunde im Training, als er sich unter der Woche leicht am Fuß verletzte, zeigte hier nur zu deutlich, wie schnell die HSG geschwächt sein könnte. Glücklicherweise signalisierte der Niederländer, dass er gegen Ratingen einsatzfähig sein. Die HSG muss ohnehin schon mit einigen Verletzungsproblemen zurecht kommen. Ein weiterer Ausfall eines Leistungsträger neben Abwehrchef Stephan Pletz wäre mehr als verheerend, wie sich in der vergangenen Saison bei der HSG schon zeigte.

(RP)
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