Lokalsport HSG Krefeld: Einsatz von Schneider fraglich

Dritte Liga · Handball: Nach dem Sieg gegen Korschenbroich geht es heute zum GSV Eintracht Baunatal.

Bis auf die letzten fünf Minuten war es eine sehr souveräne Leistung der HSG gegen den TV Korschenbroich. Mit einem Zwischenstand von 31:23 war die Partie bereits entschieden. Die letzten fünf Minuten, auch wenn sie Trainer Olaf Mast durchaus ärgern, sind doch unter dem Strich nur ein statistischer Schönheitsfleck. Dennoch, so ejne Phase mit fünf Gegentreffern in Folge, die das Spiel fast noch einmal spannend gemacht hätten, muss das Team in der Zukunft abstellen, will es weiter in der Spitzengruppe der Liga verbleiben.

Das gilt auch und besonders für die Partie am kommenden Samstag in Baunatal. Der GSV Eintracht (Großrittener Sportverein) stand noch vor zwei Jahren in der zweiten Liga und musste sich dort frühzeitig aus finanziellen Gründen zurückziehen. Zwar spielten sie die Saison noch zu Ende, doch natürlich war die psychologische Situation schwierig, was letztlich dazu führte, dass auch sportlich nur der letzte Platz heraussprang. Dennoch, der Kader des GSV ist in weiten Teilen unverändert und bietet viel Potenzial. Das allerdings scheint der aktuelle Tabellenstand nicht anzudeuten. Immerhin steht Baunatal mit nur vier Zählern auf dem elften Platz. HSG-Trainer Mast aber sieht den Grund dafür vor allem im Wechsel der Staffel, den die Eintracht im Sommer vollzog. "Sie haben einen starken Kader, der weitgehend aus Zweitligazeiten zusammengeblieben ist. Aber in den Staffeln wird unterschiedlich gespielt. Der Osten ist eher körperlich, bei uns ist das Spiel schneller. Da haben sie wohl noch Umstellungsprobleme. Wir müssen sehr konzentriert sein und dürfen uns keine Nachlässigkeiten erlauben", warnt der Coach mit einer Mischung aus Vorsicht und Optimismus vor dem Spiel.

Personell ist die Lage unverändert. Maik Schneider, der am vergangenen Wochenende überraschend doch einsatzfähig war, ist weiterhin fraglich, da er sich im Training den verletzten Fuß erneut umgeschlagen hat. Und auch Stephan Pletz fällt weiter aus. Ansonsten lautet die Bilanz "alle Mann an Bord." Natürlich hofft Olaf Mast, dass eben dies letztlich auch wieder für den so wichtigen Maik Schneider gilt. Ob er einsatzfähig ist, wird sich aber erst kurzfristig entscheiden. Sein Einsatz wäre umso wichtiger, da Baunatal zuletzt gut drauf war und zwei durchaus überraschende Siege in Serie feiern konnte. Vor allem der 33:31-Erfolg bei Vorjahresmeister Leichlingen lässt aufhorchen. Entsprechend selbstbewusst dürfte der Gegner in das Spiel gehen. Höchste Konzentration auf HSG-Seite dürfte also der Schlüssel zum Sieg sein.

(RP)
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