Lokalsport HSG Krefeld: Debüt am Glockenspitz

Handball · Der Drittligist bestreitet Samstag um 18 Uhr gegen das niederländische Topteam BEVO HC sein letztes Testspiel. Das ist in der neuen sportlichen Heimat die Generalprobe für den Meisterschafsauftakt gegen die Ahlener SG.

 Die Glockenspitzhalle, die neue Heimat des Drittligisten HSG Krefeld, ist bereit für spannenden Handballsport. Morgen Abend steigt dort die Premiere der Eagels.

Die Glockenspitzhalle, die neue Heimat des Drittligisten HSG Krefeld, ist bereit für spannenden Handballsport. Morgen Abend steigt dort die Premiere der Eagels.

Foto: T.L.

Eine lange Vorbereitung liegt hinter den Spielern der HSG Krefeld. Die Seidenstädter starteten Anfang Juli in die kritische Phase und absolvierte in den vergangenen Wochen insgesamt acht Testspiele und -turniere. Doch nicht nur auf dem Feld und im Training ging es für den Drittligisten hoch her, auch hinter den Kulissen war es ein "heißer Sommer". Immerhin stand mit dem Umzug in die große Glockenspitzhalle eine logistische Mammutaufgabe bevor. Am Samstag um 18 Uhr ist es endlich soweit. Dann bestreitet die HSG eine "doppelte" Generalprobe. Das Duell gegen die niederländische Erstliga-Mannschaft BEVO HC aus Panningen (Limburg) ist nach dem Umzug von der MSM-Halle zum Glockenspitz organisatorisch und sportlich der letzte Test vor dem Meisterschaftsauftakt am Sonntag in einer Woche gegen die Ahlener SG.

Schon seit Monaten waren die Verantwortlichen der Eagles, aber auch die Stadt Krefeld, damit beschäftigt, die in die Jahre gekommene Halle herzurichten und in eine würdige Spielstädte für eines der Aushängeschilder der Seidenstadt zu verwandeln. Speziell die Nutzung als Unterkunft für Flüchtlinge im vergangenen Jahr zog beispielsweise den Hallenboden naturgemäß in Mitleidenschaft. Jetzt erstrahlt die Arena in neuem Glanz und wird das neue Herzstück für die Heimspiele der HSG. Bis zu 1500 Zuschauer werden bei den Heimspielen künftig Platz finden. Die Glockenspitzhalle soll zu einer uneinnehmbaren Festung werden. Dabei ist die HSG natürlich auf die Unterstützung zahlreicher Fans angewiesen.

Aber auch in anderer Hinsicht stand viel Arbeit auf dem Programm. Kilometer an Kabeln mussten verlegt werden, die "Eagles-Lounge", wie der Business- und VIP-Bereich genannt wird, wurde eingerichtet und sanitäre Einrichtungen und dergleichen auf Vordermann gebracht. Dem Spiel steht nichts im Wege, obschon noch Dinge zu tun sind. "Wir freuen uns auf die Generalprobe. Noch ist nicht alles final, aber die letzten Kleinigkeiten werden wir in der nächsten Woche erledigen, um zu Saisonstart kommende Woche bereit zu sein. Dem Spiel am Samstag steht aber schon jetzt nichts mehr im Wege", sagt HSG Pressesprecher André Schicks.

Er betont auch, dass auf die Fans eine Umstellung im Ticketing wartet. "Wir haben jetzt Platzkarten, die über alle gängigen Vorverkaufsstellen und online erworben werden können. In dieser Hinsicht ist vieles anders als in der MSM-Halle", erklärt er.

Auch sportlich ist Vieles neu. Trainer Olaf Mast ist hochzufrieden mit den bisherigen Eindrücken und freut sich auf die Saison. "Wir sind jetzt wirklich auf allen Positionen doppelt besetzt und können Ausfälle gleichwertig kompensieren. Eine derart komfortable Situation hatte ich noch nie, seit ich hier bin", sagt der Übungsleiter.

Gerade die Defensive steht schon blendend und ließ zum Beispiel gegen die Zweitligisten aus Essen und Neuss nur 22 bzw. 24 Gegentore zu. Und das trotz hoher Belastung. Und auch offensiv zeigen sich viele gute Ansätze. Wichtig ist auch, sich an die neue Halle zu gewöhnen. Zweimal trainierte das Team bereits dort. Zwei weitere Male kommen nächste Woche dazu. Damit sollen die Spieler sich an die anderen Abmessungen der Halle gewöhnen und sie als ihre Heimat annehmen. "Es ist schon etwas anderes, wenn hinter dem Tor so viel Raum ist. Daran gilt es, sich zu gewöhnen", sagt Mast, der der Saison aber sehr positiv entgegenblickt.

(RP)
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