Lokalsport HSG: Gelungenes Comeback von David Breuer

Dritte Liga · Handball: Beim 31:28-Sieg gegen den TV Korschenbroich überraschten die Krefelder mit dem 34-jährigen Linkshänder im Aufgebot, der seine Karriere eigentlich beendet hatte. Nach Anfangsproblemen wurde die Partie locker nach Haus gebracht.

 HSG-Trainer Olaf Mast überredete David Breuer (Nr. 9) aufgrund personeller Engpässe wieder das Krefelder Trikot überzuziehen. Der 34-jährige Linkshänder feierte gegen seinen Ex-Verein TV Korschenbroich eine gelungene Rückkehr,.

HSG-Trainer Olaf Mast überredete David Breuer (Nr. 9) aufgrund personeller Engpässe wieder das Krefelder Trikot überzuziehen. Der 34-jährige Linkshänder feierte gegen seinen Ex-Verein TV Korschenbroich eine gelungene Rückkehr,.

Foto: L.S.

Die HSG Krefeld hat im Lokalderby gegen den TV Korschenbroich rechtzeitig wieder zu ihrer Form gefunden und am Samstagabend vor einer vollen Kulisse in der Sporthalle Königshof mit einem 31:28 (13:9)-Sieg seine Ambitionen unterstrichen, um die oberen Plätze mitspielen zu wollen. Bei den Verantwortlichen der Krefelder gab es vor dem Spiel ein großes Aufatmen, denn Maik Schneider hatte sich aus dem Krankenlager zurückgemeldet. Angesicht der dennoch engen Personallage zog HSG-Trainer Olaf Mast zusätzlich noch einen weiteren Joker aus dem Ärmel. Mit David Breuer wurde ein Akteur reaktiviert, der im Sommer schon sein HSG-Trikot an den berühmten Nagel gehangen hatte.

"Ich habe schon länger Kontakt mit Olaf Mast gehabt. Er hat mir geschildert, dass die Personallage angespannt ist und manchmal die Alternativen fehlen. Da haben wir uns zusammengesetzt, ob ich einige Spiele machen kann. Kurzfristig habe ich jetzt gegen Korschenbroich zugesagt. Das war ein dankbares Comeback, da ich ja auch beim TVK gespielt habe. Wie es jetzt weitergeht, da muss ich mal in den Terminkalender schauen, da ich beruflich sehr eingebunden bin", sagte der Linkshänder. Allerdings musste er zu Beginn von der Bank mit ansehen, wie seine Mannschaftkollegen in den ersten zehn Minuten von den Gästen vorgeführt wurden. Es fehlte einfach das Feuer im Spiel bei der HSG, welches eigentlich bei so einem Lokalderby lodern sollte. Korschenbroich hingegen versuchte, von der ersten Minute an durch die Herausnahme des Torhüters zugunsten eines weiteren Feldspielers bei eigenen Angriffen ein Übergewicht zu bekommen. Und das mit Erfolg, denn nach sieben Minuten hieß es 1:5 aus Krefelder Sicht. Es dauerte weitere zehn Zeigerumdrehungen, ehe die Hausherren das Spiel besser in den Griff bekamen. Krefelds bester Schütze an diesem Tag, Michael Heimansfeld, erzielte mit dem 8:7 die erstmalige Führung für die Hausherren, die fortan nicht mehr abgegeben wurde. Nun lief es bei der HSG, die mit Mike Schneider und David Breuer in der Offensive breiter aufgestellt waren. Auch die Abwehr stand bis kurz vor Schluss sehr gut da.

Mast hätte sich eigentlich bis zum Spielende beruhigt auf die Bank setzten können, wären da nicht die letzten fünf Minuten gewesen, die dem Krefelder Trainer die Zornesröte ins Gesicht getrieben haben. "Wir haben 31:23 geführt und dann aufgehört zu spielen und uns einen 0:5-Lauf eingefangen. In der Abwehr waren wir nicht mehr giftig genug. Auch wenn der Sieg nicht in Gefahr war, aber darf nicht sein", ließ Mast trotz des Erfolges doch noch etwas an Kritik über einen insgesamt verdienten Sieg heraus.

HSG: Ruch, Nippes - Heimansfeld (8), Breuer (2), Hombrink (1), Görden S(5), Schneider (5), Plhak (3), Gentges (3), Kuhfuß, Pagalies, Buhre, Polman (4)

(RP)
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