Lokalsport Hochsprung-Meeting nächstes Jahr am neuen Ort?

Leichtathletik · Auch die 23. Auflage des Internationalen Hochsprung-Meetings hat gezeigt, dass sich die LG Viersen als Ausrichter nach dem Umzug auf der kleinen Sportanlage an der Löh sehr gut eingerichtet hat. Die zahlreichen Zuschauer - gestern kamen 750 - fühlen sich wohl, sorgen für eine gute Stimmung und motivieren die Weltklasse-Athleten aus aller Welt zu tollen Leistungen. Gestern gewann der Mexikaner Edgar Rivera mit einer stattlichen Höhe von 2,28 Metern.

 Bei Höhen von 2,28 Metern wird es auch für einen Topspringer wie den Mexikaner Edgar Rivera eng. Doch der Athlet aus Mittelamerika meisterte die Höhe und gewann die 23. Auflage des Meetings in Viersen.

Bei Höhen von 2,28 Metern wird es auch für einen Topspringer wie den Mexikaner Edgar Rivera eng. Doch der Athlet aus Mittelamerika meisterte die Höhe und gewann die 23. Auflage des Meetings in Viersen.

Foto: Horst Siemes

Doch so gut sich die LG mit dem Provisorium an der Löh auch arrangiert hat, sie arbeitet im Hintergrund intensiv daran, ihren Traum vom Umzug ins Stadion am Hohen Busch in die Tat umzusetzen.

Nachdem der 1. FC Viersen dort mit Hilfe der Sportpauschale des Landes in diesem Jahr bereits den alten Aschenplatz hinter der Tribüne in einen Kunstrasenplatz verwandelt hat, will sich die LG Anfang nächsten Jahres in Zusammenarbeit mit dem 1. FC Viersen an den Stadion-innenraum machen. Die leichtathletischen Anlagen sollen mit einem Kunststoffbelag ausgestattet und der Naturrasen erneuert werden. Für den Umbau hat die Stadtverwaltung Kosten von 950.000 Euro errechnet, der größte Teil kommt aus der Sportpauschale des Landes (712.500 Euro), 25 Prozent müssen LG und 1. FC Viersen selbst aufbringen (237.500 Euro). Die Finanzierung steht, jetzt werden die Baumaßnahmen geplant. "Läuft alles optimal, kann im Februar 2018 mit den Vorarbeiten begonnen werden und mit den Hauptarbeiten im März", sagte der LG-Vorsitzende Elmar Orta.

Ob das nächste Hochsprung-Meeting dann schon am Hohen Busch über die Bühne gehen kann, hängt davon ab, wie schnell die Bauarbeiten beendet werden. Ein weiterer Faktor ist der Termin für das Meeting, der vom Deutschen Leichtathletik-Verband vorgegeben wird. "Wird der auf nach die Sommerferien gelegt, steigen die Chancen, dass das Meeting dann im Stadion stattfinden kann", erklärte Orta, der gut damit leben könnte, wenn erst beim 25. Meeting im Jahr 2019 am Hohen Busch gesprungen würde. "Zur Jubiläumsauflage würde sich das gut machen."

Die Stimmung auf der kleinen Sportanlage war gestern jedenfalls prächtig. Bereits beim Frauen-Hochsprung standen jede Menge Zuschauer am Gitter und feuerten die Damen an. Allerdings, betonte Meetingdirektor Detlef Vieth, sei das Frauen-Meeting eher eine Ausnahme. "Der Grundsatz des Fördervereins Viersener Hochsprung ist, den Nachwuchs zu fördern." Einer, der regelmäßig zum Viersener Hochsprungmeeting kommt, ist der frühere Bundestrainer der Frauen im Deutschen Leichtathletik-Verband, Wolfgang Ritzdorf. "Viersen ist eins der schönsten Meetings, die wir haben", lobt er.

(RP)
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