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Lokalsport Heute steigt das Krefelder Stadtderby

Oberliga · Fußball: Ab 19.30 Uhr stehen sich in der Grotenburg die beiden Oberligisten KFC Uerdingen und VfR Fischeln gegenüber. Den Hausherren gehört in diesen neunten Duell mit den von Personalsorgen geplagten Gästen die Favoritenrolle.

 Diese Szene sorgte im Hinspiel für große Aufregung. Als Fischelns Torwart Halili Özcelik den Ball vor dem Überqueren der Linie unter seinen Händen begrub, stürmte Takehiro Kubo heran und trat dem Keeper das runde Leder Keeper aus den Händen und ins Tor. Der Schiedsrichter entschied trotz der Fischelner Proteste auf Tor, weil der Ball schon vorher beim Kopfball von Mo Idrissou über die Linie gewesen sein soll.

Diese Szene sorgte im Hinspiel für große Aufregung. Als Fischelns Torwart Halili Özcelik den Ball vor dem Überqueren der Linie unter seinen Händen begrub, stürmte Takehiro Kubo heran und trat dem Keeper das runde Leder Keeper aus den Händen und ins Tor. Der Schiedsrichter entschied trotz der Fischelner Proteste auf Tor, weil der Ball schon vorher beim Kopfball von Mo Idrissou über die Linie gewesen sein soll.

Foto: T.L.

Heute Abend ist wieder Derbyzeit in Krefeld. Zum 23. Spieltag der Oberliga Niederrhein stehen sich um 19.30 Uhr in der Grotenburg der KFC Uerdingen und der VfR Fischeln gegenüber. Es ist das bereits neunte Mal, dass sich diese beiden Vereine mit ihren so unterschiedlichen Historien in einem Pflichtspiel begegnen. Einschließlich des Finalspiels im Niederrheinpokal im Jahr 2007 spricht die Bilanz klar für die Uerdinger. Sechs Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage - in eben diesem Pokalfinale - bei einem Gesamttrefferverhältnis von 21:8, so lauten die nackten Zahlen. Allerdings ist das heutige Duell lange nicht so brisant wie einige seiner Vorgänger. Denn wenn alles nach Plan läuft, haben beide Teams in dieser Saison nichts mehr mit dem Auf- oder Abstieg zu tun.

Beim KFC Uerdingen richten sich die Augen erst einmal nicht so sehr auf, sondern eher neben das Spielfeld, gibt doch der am Wochenende verpflichtete Trainer Jörn Großkopf sein Debüt an der Seitenlinie. "Wenn ich sagen würde, dass ich nicht aufgeregt bin, müsste ich lügen", sagte der Neue auf die entsprechende Frage. Der freut sich im Übrigen sein Debüt bei einem Derby geben zu können, sieht er sich aus seiner Hamburger Zeit doch als derbyerprobt an. Den Krefelder Zuschauern verspricht er eine offensiv ausgerichtete Mannschaft. Der Frage, ob er deshalb die in Kapellen siegreiche Mannschaft verändern werde, wich er geschickt aus. "Da Patrick Ellguth in Kapellen seine fünfte Gelbe Karte gesehen hat, bin ich ja ohnehin zu einer Änderung gezwungen", sagte Großkopf. Im Übrigen kann er personell aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Walid Sekkour war unter der Woche leicht angeschlagen, konnte aber gestern wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Beim VfR gibt es in personeller Hinsicht noch ein paar Fragezeichen. Offen ist der Einsatz von Stefan Linser und Damian Raczka, die gegen Mönchengladbach verletzt ausschieden. Christos Pappas trainierte wegen Schulterproblemen vorsorglich nicht. Im Derby wollen verständlicherweise alle dabei sein, doch für Trainer Josef Cherfi gilt es, kein Risiko einzugehen. Falscher Ehrgeiz sei fehl am Platz: "Darüber haben wir schon mehrfach gesprochen. Die Saison ist noch lang. Wir werden alle Spieler noch brauchen". Zwei neue Optionen bieten sich auf jeden Fall, weil Burak Akarca nach seiner Rotsperre wieder spielberechtigt ist und Kevin Breuer gestern aus dem Urlaub zurück kehrte. Mit einem Einsatz des Kapitäns von Beginn an ist aber eher nicht zu rechnen.

Als äußerst wichtig erachtete Cherfi den jüngsten 4:1-Sieg gegen den 1. FC Mönchengladbach, durch den der VfR den Vorsprung auf die Abstiegszone auf sieben Punkte ausbaute. "Der Mannschaft hat dieser Sieg sicher Selbstvertrauen gegeben. Jetzt gucken wir mal, was gegen den KFC möglich ist." Für den VfR-Trainer sind die Uerdinger auch diesmal der Favorit. Trotzdem rechnet er sich durchaus etwas aus: "Natürlich wird das schwer. Aber wir können auch Fußball spielen und werden die Punkte nicht freiwillig abgeben. Wichtig wird dabei sein, dass wir aus den Fehlern aus dem Hinspiel lernen." Tabellarisch trennen die beiden Clubs jedenfalls keine Welten. Nur sieben Punkte liegen zischen den Stadtrivalen. Für einen Fischelner Spieler könnte es ein ganz besonderer Abend werden. Der ehemalige Uerdinger Sven Kegel feiert heute seinen 35. Geburtstag. Da würde ein Sieg passen.

(RP)
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