Lokalsport Gelungener Start der Rennfahrer

Krefeld · Motorsport: Gleich vier Klassensiege feierten die Akteure vom Niederrhein auf dem Nürburgring

 Norbert Bermes, Rennfahrer aus Anrath.

Norbert Bermes, Rennfahrer aus Anrath.

Foto: Schüller

Viel besser hätte es für die Rennfahrer aus unserem Einzugsgebiet am Wochenende beim Auftakt der VLN-Langestreckenmeisterschaft auf der Nordschleife des Nürburgrings kaum laufen können. Viermal stand hinter den Fahrzeugen am Ende Platz eins. Nach vielversprechendem Start mussten lediglich die beiden Kempener Brüder Tobias und Daniel Overbeck ihren neu aufgebauten Renault Megane in der Box abstellen. Vater Thomas Overbeck erklärte: "Wir sind immerhin weiter gekommen als Sebastian Vettel, aber der Auspuffkrümmer war abgerissen, weshalb wir den Megane abgestellt haben." Zudem funktionierte bei den Boxenstopps die Tankentlüftung nicht, wie sie sollte.

Dagegen holte sich Alexander Boquoi, ebenfalls aus Kempen, im Porsche 991 Cup BF den Klassensieg. Gemeinsam mit Tim Scheerbarth ließ er in der Klasse SP7 der Konkurrenz keine Chance. Mit einer Runde Vorsprung fuhr das Duo nach vier Stunden ins Ziel. Kleines Bonbon obendrauf: Im Gesamtklassement erreichte der Wagen Rang 19 - und das gegen deutlich stärkere GT3-Boliden.

Der dritte Kempener Starter war Marc Gassner in einem Mazda MX5 NC. Mit knapp zwei Minuten Vorsprung konnte Gassner gemeinsam mit Steve Rogers und Ralph Beck am Ende den Klassensieg in der Klasse V5 feiern. Wie sich so ein Klassensieg anfühlt, weiß Norbet Bermes nur zu gut. Der Anrather hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Siege mit dem Aston Martin Vantage V8 GT4 von Mathol Racing feiern können. Zum Saisonauftakt stand er gemeinsam mit Hendrik Still und Wolfgang Weber wieder ganz oben auf dem Podest. Positiv nebenbei: Mit 8:54.911 blieb der Aston Martin klar unter der 9-Minuten-Marke. Für Detlef Langels aus Grefrath war der Klassensieg vermeintlich leicht. In der Klasse SP5 trat er mit Teamkollege Markus Arndt in einem BMW Z4 an. Nach 4 Stunden und 4 Minuten überquerten die beiden auch auf Platz eins in der Klasse die Ziellinie. Allerdings hatten sie in ihrer Klasse auch keinen weiteren Gegner. Da lohnte schon eher der Blick ins Gesamtklassement, der die beiden auf Gesamtrang 110 von 171 gestarteten Fahrzeugen auswies.

(RP)
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