Fischelns Sechs-Punkte-Woche

Für den VfR Fischeln stehen in der Niederrheinliga zwei ganz wichtige Spiele an. Mit Siegen aus der heutigen Partie gegen Straelen und am Sonntag gegen Solingen würde der Ligaverbleib ein großes Stück näherrücken.

Der Aufsteiger VfR Fischeln kann in dieser Woche dem angepeilten Ziel, auch in der kommenden Saison noch in der Niederrheinliga zu spielen, ein großes Stück näherkommen. Denn bei zwei Siegen heute Abend gegen den SV Straelen (Anstoß an der Kölbner Straße ist um 19.30 Uhr) und am Sonntag gegen den Letzten Union Solingen würde die Mannschaft von Trainer Dieter Hußmanns sechs Punkte mehr auf dem Konto haben, und der Abstieg zum ersten Abstiegsrang dürfte größer werden. "Für uns ist es fast schon die wichtigste Woche der Saison", betont darum auch Hußmanns. "Wenn wir tatsächlich beide Spiele gewinnen, ist das für uns ein Riesenschritt in Richtung Klassenverbleib."

Der Trainer hat heute Abend schon beinahe ein Luxusproblem – für Fischelner Verhältnisse in dieser von so vielen Verletzungen geprägten Spielzeit. 18 Akteure stehen dem Coach heute zur Verfügung. Das war schon lange nicht mehr so. Und weil heute auch nicht die zweite Mannschaft spielt, wird auch kein Spieler nach unten abgegeben. Allerdings haben sich jene Spieler, die zuletzt in der Bezirksklasse ran mussten, nicht gerade mit Ruhm bekleckert. "Von der Leistung Einiger am Sonntag gegen Union war ich schon enttäuscht", sagt Hußmanns, der sich die Partie angeschaut hat. "Auch in der Reserve musst du Herz und Leidenschaft zeigen, wenn du dich für die Erste empfehlen willst, und darfst nicht frustriert sein. Schließlich ist auch die Bezirksliga kein Karneval."

Auch daher ist davon auszugehen, dass er seine zuletzt siegreiche Startaufstellung (6:0 gegen Remscheid) wohl nicht ändern wird, sofern ihn nicht noch eine Verletzung dazu zwingt. Allerdings grübelt er darüber, ob nicht Simon Janicina wieder in die Startelf zurück rutscht. "Er drängt sich momentan im Training schon sehr auf", hat Hußmanns beobachtet. Gleiches gelte für Benjamin Richter, der eigentlich ebenfalls Stammspieler ist. Doch noch haben Rückkehrer Daniel Schmitz und Rene Hebold die Nase vorn und sorgen durchaus wieder für Belebung im Konkurrenzkampf. "Das sieht man auch schon im Training. Das hat mittlerweile eine ganz andere Qualität als noch vor ein paar Monaten, wo wir so viele Verletzte hatten", sagt Hußmanns.

Das zeigt sich auch darin, dass der Trainer derzeit nicht daran denkt, Spielmacher Mike Grühn schon wieder von Beginn an zu bringen. "Mike fehlt es noch an Spritzigkeit", hat Hußmanns beobachtet und ist zu dem Schluss gekommen, dass "es in der Liga noch nichts bringt. Für 90 Minuten ist er noch nicht fit genug."

(RP)
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