Lokalsport Fischeln will seinen guten Lauf auch beim VfB Hilden fortsetzen

Oberliga · Fußball: Nach dem deutlichen Heimsieg über den SC West soll auch beim Tabellenfünften etwas Zählbares heraus springen.

 Enge Ballführung, gute Technik. Fischelns Kapitän Kevin Breuer ist nur schwer vom Ball zu trennen und setzt sich auch in dieser Szene durch.to: Lammertz

Enge Ballführung, gute Technik. Fischelns Kapitän Kevin Breuer ist nur schwer vom Ball zu trennen und setzt sich auch in dieser Szene durch.to: Lammertz

Foto: Fo

Mit nicht zu erwartender Deutlichkeit beendete der VfR Fischeln am Mittwoch beim 5:0-Sieg über den SC Düsseldorf-West aufkommende Spekulationen, dass es ihm Zuhause auf dem kleinen Kunstrasen immer schwerer fällt zu punkten. Immer dann, wenn sich der Gegner im Wissen um die spielerische Stärke des VfR eine kompakte Defensive verschrieben hatte, fielen den Grün-Weißen Lösungen schwer, zum Torerfolg zu kommen. Nun tat der SC West der Cherfi-Elf auch den Gefallen mitzuspielen, was Räume eröffnete, die Kevin Breuer und Co. geschickt ausnutzten. Sie fanden im Laufe der Begegnung zu ihrem schnellen, ideenreichen Kombinationsspiel und drückten am Ende ihre Überlegenheit auch in Toren aus. Dass der klare Erfolg über den Tabellensiebten eingefahren wurde, unterstreicht die Möglichkeiten, die der VfR besitzt, wenn es einmal läuft. Der Blick auf die Tabelle bestätigt zudem den Eindruck, dass die Krefelder unter Trainer Josef Cherfi ein weiteres Stück gereift sind. Mit sieben Siegen aus zehn Spielen mischt der VfR als Tabellenvierter weiterhin ganz oben mit.

Der erste Verfolger heißt VfB Hilden und genau dort gastiert die Cherfi-Elf morgen um 15 Uhr. Die Gastgeber weisen mit acht Punkten aus fünf Spielen keine furchterregende Heimbilanz auf, zählen aber mit 15 Treffern bisher zu den torhungrigsten auf eigenem Platz. Relativiert wird die Ausbeute allerdings durch den 6:0-Kantersieg gegen den TSV Meerbusch vor zwei Wochen. Am vergangenen Mittwoch hatte es die Mannschaft um Trainer Michael Kulm mit einem anderen Kaliber zu tun. Gegen die SpVgg. Velbert unterlag der VfB mit 1:4, hielt die Begegnung allerdings lange offen und musste sich erst in der Schlussphase gegen den favorisierten Regionalliga-Absteiger geschlagen geben.

Fischelns Trainer Josef Cherfi begegnet dem nächsten Gastgeber mit gebührendem Respekt: "Der VfB ist vor allem in der Offensive sehr gut bestückt, überzeugt aber besonders als Kollektiv". Trotz allem will der 50-Jährige mit seiner drittbesten Auswärtsmannschaft dort natürlich etwas Zählbares mitnehmen: "Wir tun uns dort immer sehr schwer, haben aber gerade auch nicht den schlechtesten Lauf".

Christos Pappas wird erneut fehlen. Cherfi will den Sechser, der an Schambeinproblemen leidet, noch etwas Schonzeit geben. Da Philipp Reichardt seine Gelb/Rot-Sperre abgebrummt hat, steht der Rest der Mannschaft komplett zur Verfügung. Anlass für Änderungen in der Startelf hat Cherfi eigentlich nicht. Höchstens aus taktischen Gründen. Denn der VfR überzeugte am Mittwoch in Gänze und stellte seinen Trainer auch hinsichtlich der Defensivarbeit zufrieden: "Das hat auch mit den Umstellungen sehr gut geklappt. Aber wir befinden uns nach wie vor im Lernprozess".

(RP)
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