Lokalsport Fischeln empfängt im Spitzenspiel den SC West

Oberliga · Fußball: VfR-Trainer Josef Cherfi warnt vor einem motivierten Aufsteiger. Kevin Sonneveld erlitt einen Rückschlag.

 Fischelns Alexander Lipinski (grünes Trikot) führt derzeit mit vier Treffern die Torjägerliste in der Oberliga an.

Fischelns Alexander Lipinski (grünes Trikot) führt derzeit mit vier Treffern die Torjägerliste in der Oberliga an.

Foto: Lammertz

Im Focus des 5. Spieltages steht sicherlich die Partie zwischen den Aufstiegskandidaten Wuppertaler SV und dem KFC Uerdingen. Doch nach vier Spieltagen handelt es sich genau genommen um ein Verfolger-Duell, in dem der Verlierer wertvollen Boden auf die Spitze verlieren kann. Das eigentliche Spitzenspiel steigt an der Kölner Straße, wenn der mit vier Siegen gestartete Tabellenführer VfR Fischeln ab 15 Uhr auf den ebenfalls noch ungeschlagenen SC Düsseldorf-West trifft. Der VfR würde nur allzugern die Pole-Position verteidigen. Am liebsten mit dem fünften Sieg in Serie. "Da hätte ich sicher nichts gegen einzuwenden", sagt Fischelns Trainer Josef Cherfi vor dem Kräftemessen mit dem Gast aus Oberkassel. Der 49-Jährige ist sich aber bewusst, dass seine Mannschaft gegen den Aufsteiger vor einer schweren Aufgabe steht. "Der Aufstieg war seit Jahren geplant. West hat einige Spieler in den Reihen, die in der Oberliga ihren Weg gehen werden. Und wozu ein motivierter Aufsteiger am Anfang fähig sein kann, das können wir am besten beurteilen", verweist Cherfi auf den Sensationsstart des VfR in der vergangenen Saison.

Der SC West, mit dem ehemaligen Willicher Torjäger Simon Deuß, kommt unter anderem mit der Empfehlung eines 2:1-Sieges beim Wuppertaler SV. Am Sonntag reichte es beim 2:2 gegen den SC Kapellen nach drei Siegen "nur" zu einer Punkteteilung. Cherfi relativiert allerdings: "Das war am Ende einer Englischen Woche bei gefühlten 40 Grad. Von daher müssen wir dieses Spiel auch unter diesen Gesichtspunkten sehen." Diese Strapazen überstand seine Mannschaft völlig unbeschadet. Nach dem 3:0-Sieg beim SV Hönnepel-Niedermörmter beschied man den Krefeldern sogar, eine Nummer zu groß gewesen zu sein. Cherfi nahm das gerne zur Kenntnis, ließ aber die oft zitierte Kirche im Dorf: "An diesem Tag waren wir sicher stärker. Wir müssen aber noch ein paar Spiele abwarten, um zu wissen, wo wir selbst stehen." In einer Hinsicht sieht er seine Mannschaft aber auch für die kommenden Spiele bestens gerüstet: "Wir sind in einer konditionell guten Verfassung. Das war zuletzt auch mit entscheidend."

Gegen die Düsseldorfer gibt es für Kevin Breuer ein Wiedersehen mit Gäste-Trainer Marcus John, der den VfR-Kapitän in der Jugend von Borussia Mönchengladbach unter seine Fittichen hatte. Gravierende personelle Änderungen plant Cherfi nicht. Eventuell gebe es mit Blick auf die 2. Mannschaft "Verschiebungen" auf der Bank. Dazu stoßen könnte Semih Ergin, der kürzlich in der "Zweiten" einen Belastbarkeitstest positiv abschloss. Dagegen musste Kevin Sonneveld in dieser Partie einen Rückschlag hinnehmen. Der 29-Jährige verletzte sich am operierten Knie. Ein MRT soll Aufschluss darüber geben, wie schwer die erneute Verletzung ist.

(RP)
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