Lokalsport Fehlerfreier Halil Özcelik sichert Fischeln drei wichtige Punkte

Oberliga · Fußball: Der VfR bezwingt im letzten Heimspiel dieses Jahres durch einen sehenswerten Freistoß von Kevin Breuer die U23 des MSV Duisburg mit 1:0 und baute den Vorsprung auf die Abstiegszone aus.

 Duisburgs Torhüter Adnan Laroshi fliegt vergeblich. Der Freistoß von Kevin Breuer findet den Weg in den MSV-Kasten zum 1:0 für Fischeln.

Duisburgs Torhüter Adnan Laroshi fliegt vergeblich. Der Freistoß von Kevin Breuer findet den Weg in den MSV-Kasten zum 1:0 für Fischeln.

Foto: Thomas Lammertz

Der VfR Fischeln verabschiedete sich vom heimischen Publikum mit einem knappen 1:0 (0:0)-Sieg über die U23 des MSV Duisburg und kann den beiden letzten Aufgaben dieses Jahrs etwas gelassener entgegensehen. Denn durch den siebten Saisonsieg baute der VfR seinen Vorsprung auf die Abstiegszone auf acht Punkt aus und kletterte vorerst wieder auf den 6. Tabellenplatz. Dass es ein insgesamt glücklicher Sieg war, interessierte hinterher natürlich niemanden mehr. Den hätten nämlich auch die Gäste davon tragen können. Sie besaßen in einer flotten und ausgeglichenen Begegnung unterm Strich die klareren Möglichkeiten, wussten diese aber nicht zu nutzen oder scheiterten am hervorragend aufgelegten Fischelner Schlussmann Halil Özcelik.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie, in der beide Mannschaften mit schnellen Kombinationen den offenen Schlagabtausch suchten. Die ersten Chancen verbuchte der VfR. Zunächst klärte Adnan Laroshi per Fuß gegen Alexander Lipinski (10.), kurz danach musste sich der MSV-Keeper mächtig strecken, als Kevin Breuer aus 30 Metern abzog, als Laroshi zu weit vor seinem Kasten stand (12.). Auf der Gegenseite brachte Philipp Dünnwald das Kunststück fertig, freistehend aus wenigen Metern neben das VfR-Tor zu zielen (16.). Damit waren die Aufreger aber vorerst vorbei, ohne dass Langeweile aufkam. Der MSV wirkte allerdings gefährlicher. Vor allem dann, wenn es mit Übersicht überfallartig nach vorne ging. Der VfR wusste aber ebenso in Ansätzen weiterhin zu gefallen, dicke Chancen blieben jedoch aus. Kurz vor der Pause setzten die Jung-Zebras noch zwei Ausrufezeichen, doch Özcelik bügelte einen Fehler seiner Vorderleute gegen Germanos Ioannidis aus (40.) und Burak Akarca rettete nach einem Heber von Dünnwald für seinen bereits geschlagenen Keeper vor der Linie (43.).

Für den glücklosen Hatim Bentaleb, der nicht so recht in das schnelle Kombinationsspiel passte und sicher andere Vorzüge besitzt, brachte Trainer Josef Cherfi nach der Pause Semih Ergin und beorderte Breuer in die Spitze. Die Umstellung fruchtet nur bedingt, während Dünnwald auf der anderen Seite eine weitere "Hundertprozentige" liegen ließ (57.). Den Unterschied machte schließlich Breuer, der vom Strafraumeck einen Freistoß ins lange, obere Eck beförderte (59.). Weil dem VfR danach keine Vorentscheidung gelang, blieb die Partie eng. Der MSV bäumte sich noch einmal auf und schien spätestens bei einem Alleingang von Luca Steinfeldt auf dem Weg zum sicheren 1:1, doch der heraus geeilte Özcelik vereitelte auch diese Großchance (79.).

Cherfi zeigte sich zufrieden: "Das gibt Selbstertrauen. Dafür mussten wir auch viel arbeiten. Das hat die Mannschaft gut gemacht."

(RP)
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