Lokalsport FC Dülken und TSF Bracht sind die Aufstiegskandidaten

Kreisliga A · Fußball: Aber auch Neuling SC Union Nettetal II, dem SV Vorst, TSV Bockum und SC Schiefbahn wird einiges zugetraut.

Ihren Auftakt erlebt die Kreisligasaison bereits am Sonntag um 12.30 Uhr, wenn in Nettetal die dortige "Zweite", gerade souverän aufgestiegen und verstärkt durch zahlreiche Spieler, die bis vor kurzem noch in der 1. Mannschaft spielten (u.a. der frühere Uerdinger und Fischelner Moritz Steiner), die Viktoria aus Anrath erwartet. Bei dieser hat sich nach der ersten Depression in Sachen Spielerwechsel vieles wieder zum Guten gewendet (die RP berichtete). Da fehlt als Sahnehäubchen nur noch ein Unentschieden oder mehr beim hochgewetteten Neuling.

Weiter geht es mit zwei Begegnungen um 13 Uhr. Dann reist der TSV Bockum, der durchaus auch als Kandidat für die oberen Plätze gelten kann, sollte es gelingen, ähnlich konstant zu agieren, wie in der vergangenen Rückrunde, zum Aufsteiger TSV Meerbusch III. Dort sitzt in Wolfgang Jeschke der ehemalige Trainer der ersten Mannschaft auf der Bank, der aber in der vergangen Saison nach seiner Amtsübernahme im Winter den Abstieg nicht hatte verhindern können. Insgesamt ist seine Mannschaft personell schwer einzuschätzen. Ebenfalls um 13 Uhr wird die Partie zwischen den Zweitvertretungen Fischelns und Amerns angepfiffen. Die Gäste gehen mit Veränderungen im Kader an den Start, die durchaus mit denen von Nettetal II vergleichbar sind: Drei erfahrene Akteure aus der Ersten, die ebenfalls in der Landesliga spielt, gingen runter. Die Vorbereitung der Gastgeber, bei denen Trainer Sebastian Suski in Urlaub weilt, war von Höhen und Tiefen gleichermaßen geprägt. Es gab zahlreiche Ausfälle durch Verletzte und Urlauber, weshalb eine Einschätzung der Leistungsstärke schwer fällt. Fehlen werden beide Torjäger der vergangenen Saison, nämlich Jannik Boortz (ist erst seit kurzem wieder voll belastbar) und Tobias Künzer (gesperrt).

Nach der respektabelen letzten Spielzeit gilt es bei der TuS Gellep abzuwarten, ob sie an die guten Leistungen anzuknüpfen vermag. Gegner Dülkener FC, Dritter des Vorjahres und erneut Favorit, ist schon ein guter Prüfstein. So lässt das Spiel durchaus schon Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit Gelleps zu.

Dies gilt genauso für die Borussia aus Oedt, die mit den kürzlich abgestiegenen TSF Bracht, die diese Scharte umgehend wieder auswetzen wollen, den zweiten Aufstiegsaspiranten empfängt. Die Vorstellung der Mannschaft des neuen Borussia-Trainers Michael Ingenrieth bei der Tönisvorster Stadtmeisterschaft war schon vielversprechend.

Erheblich an Offensivkraft gewonnen hat der SC Schiefbahn durch die Zugänge von Kerim Gürdal, Daniel Friesen, Ümit Vardar und Dominik Ritter. Das sind gute Voraussetzungen für den ersten "Dreier" im Heimspiel gegen Absteiger OSV Meerbusch, der seine Mannschaft ziemlich neu ausrichtete.

Neuling Linner SV hat mit dem SV Vorst gleich eine schwere Aufgabe vor sich. Trotz vieler Kaderveränderungen präsentierten sich diese durchaus schon als Einheit. Und das noch ohne Routinier und Neuzugang Mike Grühn, der seit gut zwei Wochen wegen Rückenproblemen passen muss. Fehlen werden den Gastgebenden Linnern die gesperrten Lukas Alexander Vogel (einschließlich nächsten Mittwoch) und Rami Almashet; der aber muss laut Spruchkammerurteil noch für 10 Monate zuschauen.

Im Jahr eins nach Torjäger Maiko Becker waren die Testspielergebnisse des SV St. Tönis durchaus akzeptabel. Nun kommt es darauf an, diese Auftritte zu bestätigen, um in der Auseinandersetzung mit dem SC Viktoria Krefeld gleich die Nase vorn zu haben. Auch beim Gast hat sich, was neue Hochkaräter betrifft, beim Wechselspiel eher wenig getan. Mit dem neuen Trainer Jörg Laible, der allerdings auch keine Wunder vollbringen kann, setzen die Verantwortlichen mehr auf die eigene Breite (es sind Akteure der eigenen "Dritten" hochgerückt.

Während diese Begegnungen alle um 15 Uhr angepfiffen werden, geht es in Hinsbeck, wo Preussen Krefeld gastiert, wie schon die gesamte letzte Saison, wieder um 15.15 Uhr los. Abgesehen von Zugängen aus dem eigenen Nachwuchs, und Frank Fretz als neuem obersten Übungsleiter, blieb es bei den Grenzlern wie üblich sehr ruhig. Dies ist bei der Claesgens-Auswahl völlig anders. Da ging nicht neben Torjäger Philipp Alker auch gleich ein weiteres halbes Dutzend Stammkräfte von der Fahne, weshalb Kenner der Szene die Rothosen schon zum Kreis der Teams zählen, die ums Überleben kämpfen.

(RP)
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