Lokalsport Erb: "Wir haben es weiter selber in der Hand"

Krefeld · Der Kapitän des KFC Uerdingen kennt den neuen Trainer Stefan Krämer noch aus der gemeinsamen Zeit beim Drittligisten Erfurt.

 Bereits beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt arbeiteten der neue KFC-Trainer Stefan Krämer (re.) und Kapitän Mario Erb (li.) zusammen. Am vergangenen Donnerstag gab es dann für beide in der Grotenburg ein Wiedersehen.

Bereits beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt arbeiteten der neue KFC-Trainer Stefan Krämer (re.) und Kapitän Mario Erb (li.) zusammen. Am vergangenen Donnerstag gab es dann für beide in der Grotenburg ein Wiedersehen.

Foto: imago

Heute wird Stefan Krämer, der neue Trainer des Fußball-Regionalligisten KFC Uerdingen bereits seine Trainingseinheiten Nummer drei und vier leiten und doch wird im Umfeld des Vereins immer noch über den Wechsel an sich gesprochen. Mit einer gewissen Gelassenheit, man könnte auch Fatalismus sagen, betrachtet Mannschaftskapitän Mario Erb die Situation. "Präsidium beziehungsweise Vorstand haben am Donnerstag zunächst den Mannschaftsrat und dann die Mannschaft davon unterrichtet, dass die Position des Trainers neu besetzt wird. Das steht dem Vorstand zu. Der Ablauf war so gesehen normal, so wie das im Fußballgeschäft immer mal vorkommt", sagt Erb, der seine fußballerische Ausbildung bei keinem geringeren Verein als Branchenprimus FC Bayern München genießen durfte und dort 2007 gemeinsam mit Thomas Müller die Deutsche Meisterschaft bei den B-Junioren feierte.

Zwei Jahre - von 2015 bis 2017 - spielte der 27-jährige Erb für Rot-Weiß Erfurt in der dritten Liga, war auch dort Kapitän und der Trainer im zweiten Jahr hieß Stefan Krämer. Trotzdem war Erb nicht in die Entscheidungsfindung mit eingebunden, kann aber sehr gut den alten und neuen Trainer mit einander vergleichen. "Beides sind akribische Arbeiter, die Tag und Nacht für den Fußball, für ihre jeweilige Mannschaft arbeiten", sagt der Innenverteidiger.

Auch wenn es im ersten Anschein phrasenhaft klingt, verweist Erb zu Recht auf den Impuls, den so ein Wechsel auf der sportlichen Kommandobrücke immer mit sich bringt. "Jeder Trainer setzt Schwerpunkte etwas anders und auch im Mannschaftskollektiv werden die Karten neu gemischt", so Erb weiter.

Alle Beteiligten arbeiten weiter am möglichen Ziel des Aufstiegs in die Ditte Liga. "Dazu musst du aber erst einmal die Meisterschaft gewinnen und allein das ist schon schwer genug", sagt Trainer Krämer und in seinen Worten klingt ehrliche Achtung vor der Aufgabe.

Während die Uerdinger Partie in Rödinghausen den Wetterverhältnissen zum Opfer fiel, spielte in der parallelen Partie Mitkonkurrent Viktoria Köln zu Hause gegen den Wuppertaler SV etwas überraschend "nur" 1:1 Unentschieden. Damit liegt die Viktoria nur noch einen Punkt vor den Uerdingern, hat bis dato allerdings auch eine Partie weniger absolviert und zudem das um 17 Treffer bessere Torverhältnis.

Die Bedeutung der Partie am kommenden Sonntag, wenn um 15 Uhr die Kölner Viktoria in der Grotenburg gastiert, wird immer größer. "Dann, aber auch insgesamt kommt es auf die Mannschaft an und zwar sowohl auf die 25 im Kader als auch die elf, die jeweils auf dem Platz stehen", verweist Erb darauf, dass seine Mannschaft die sportliche Entscheidung weiterhin selbst in der Hand hält. Abhängig ist sie dafür aber und zwar von der weiteren Entwicklung des Wetters, was die Austragung der für Mittwoch (19:30 Uhr) geplanten Nachholpartie zu Hause gegen den SV Rhynern anbelangt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort