Lokalsport Die Uerdinger trauern um ihren Ex-Profi "Luggi" Lurz

Fussball · Am Mittwochmorgen verstarb nach kurzer aber schwerer Krankheit der ehemalige Uerdinger Fußballprofi Ludwig Lurz. Noch im Januar feierte Lurz, der in Lank wohnte, seinen 70. Geburtstag. Bereits 1967 - der Trainer hieß noch Peter Nilges - wechselte "Luggi", wie ihn alle immer nur riefen, vom TuS Gellep zu den Uerdingern. In den folgenden 14 Jahren feierte er 1971 den Aufstieg in die Regionalliga West, 1974 die Qualifikation für die Zweite Liga und 1975 und '79 Aufstiege in die Bundesliga.

 Ludwig Lurz, hier im Trikot der Aufstiegsmannschaft von 1975.

Ludwig Lurz, hier im Trikot der Aufstiegsmannschaft von 1975.

Foto: imago sportfotodienst

Auch wenn die linke Spielhälfte sein Zuhause blieb, wurde der Spieler im Laufe der Jahre zum Verteidiger umfunktioniert. Bisweilen bekam er auch Sonderaufgaben, wie Spielmacher eines Schlages wie Jürgen Grabowski oder Wolfgang Overath auszuschalten, was er mit bemerkenswerter Fairness tat. In der seit 1971 geführten Uerdinger Statistik sind 302 Pflichtspieleinsätze (davon 54 Bundesligaspiele), in denen Lurz 32 Tore erzielte, verzeichnet.

Auch wenn sie von seiner Krankheit wussten, reagierten seine ehemaligen Mitspieler wie Paul Hahn, Friedhelm Funkel oder Horst Riege mit Bestürzung, als sie gestern von der Todesnachricht hörten. "Wir haben einen echten Kameraden verloren", sagte Mannschaftskapitän Hahn über seinen ehemaligen Mitspieler. "Trotz seiner Fitness haben ihn am Ende wohl die Kräfte verlassen."

(hrl)
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