Lokalsport Die Krefeld Pinguine sind heiß auf Eis

Del · Eishockey: Morgen betritt das DEL-Team zum ersten Mal während der Vorbereitung das glatte Parkett der Rheinlandhalle. Auch Christian Ehrhoff ist dabei. Martin Schymainski nach Weißwasser

 Wasser Marsch: Ein Mitarbeiter der Sport- und Bäderamtes sorgte gestern dafür, dass das Eis in der Rheinlandhalle morgen ausreichend dick ist.

Wasser Marsch: Ein Mitarbeiter der Sport- und Bäderamtes sorgte gestern dafür, dass das Eis in der Rheinlandhalle morgen ausreichend dick ist.

Foto: LS

Die Spieler der Krefeld Pinguine bekamen es gestern beim Aquajogging noch mit flüssigem Wasser zu tun. Ab morgen geht es endlich aufs gefrorene Parkett. Die Kufencracks scharrten bereits gestern bei der Überprüfung ihrer Ausrüstung mit den Kufen. David Fischer probierte ein paar neue Schlittschuhe aus. "Neue Skater, neuer Fischer", sagte der Verteidiger, der sich für die neue Spielzeit persönlich sehr viel vorgenommen hat. "Ich will besser sein als in der Vorsaison. Da war ich oft angeschlagen und auch mental nicht so gut drauf. Irgendwie war der Wurm drin. Wenn im Team und im Umfeld Unruhe herrscht, wirkt sich das oft auf alle Spieler aus", sagte der Amerikaner im Gespräch mit unserer Zeitung.

Auch Andreas Driendl hofft, dass es bei ihm besser läuft als zuletzt. Dass Trainer Rick Adduono ihn als Center zwischen den beiden Neuzugängen Hunter Bishop und Hendrik Eriksson eingeplant hat, kommentierte der 29-jährige Stürmer gestern so. "Das ist nicht schlecht, aber meistens kommt es dann doch wieder anders." Nach seiner Salmonellen-Erkrankung, bei der er sieben Kilo an Gewicht verlor, will er morgen zwar aufs Eis gehen, ist aber noch nicht voll belastbar. Diesen Sommer war Driendl in Füssen häufig mit einer Gruppe von zehn bis zwölf Spielern, darunter auch Nordamerika-Rückkehrer David Wolf und Krefelds Neuzugang Lukas Koziol, auf dem Eis. "Lukas ist ein super Typ, hat viel Talent und sehr gute Hände. Aus ihm kann was werden", sagte Driendl, der einst in Füssen gemeinsam mit Koziols Onkel spielte. Kürzer treten muss Hunter Bishop, der dennoch morgen auf dem Eis zu finden sein wird. Der Sunnyboy aus South Carolina freut sich schon auf die KEV-Fans. Fehlen wird auf jeden Fall Martin Schymainski. Der machte sich gestern auf dem Weg nach Weißwasser, wo er morgen am Abschiedsspiel von Torwart Sebastian Elwing, mit dem er lange in München zusammen gespielt hat, teilnimmt. Ob Yared Hagos, dessen Freundin in Schweden ihr erstes Kind erwartet, morgen auflaufen wird, stand gestern noch nicht fest. Ein Wiedersehen gibt es mit Christian Ehrhoff, der gestern mit einem Personalcoach auf der Himmelstreppe trainierte und sich wie jedes Jahr bis September mit den Pinguinen auf die neue NHL-Spielzeit vorbereitet. Einen neuen Verein hat der 33-jährige Verteidiger noch nicht gefunden. Laut Rüdiger Noack wartet Ehrhoff weiter auf ein passendes Angebot. Notfalls wolle er sich so lange gedulden, bis die NHL-Clubs ihre Trainingscamps beendet haben.

(RP)
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