Lokalsport Day und von Ehren verteidigen Titel

Leichtathletik · Beim 47. Silvesterlauf der DJK VfL Forstwald setzen sich die beiden Athleten wie erneut durch. Der starke Regen weicht die Strecke extrem auf.

Besser hätte das Jahr nicht ausklingen können. Beim Lauf in Forstwald machten die Vorjahressieger Owen Day und Kira von Ehren (beide LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) im Top-Lauf über 8100 Meter vor vielen Zuschauern, die die Athleten mit begeisterten Anfeuerungsrufen anspornten, das Rennen. Beide verteidigten die Wanderpokale.

Eine regelrechte Schlammschlacht bewältigten die 611 Läufer aller Alters- und Leistungsklassen beim 47. Silvesterlauf der DJK VfL Forstwald. Viele Teilnehmer nahmen das letzte Rennen des Jahres ziemlich ernst, als sie mit Schlammspritzern von Kopf bis Fuß bei frühlingshaften Temperaturen auf der Bahngeraden der Sportanlage Bellenweg ins Ziel schlidderten. Vorheriger Regen hatte die Strecke zu einem Crossskurs gemacht. "Dazu kann der Veranstalter nichts", sagte Joachim Broch, Vorsitzender des Leichtathletikkreises Niederrhein-West. Da half auch nicht die gut gemeinte Warnung des Streckenposten Norbert Bongers an die Sportler "Vorsicht Pfütze", die dann trotzdem rein traten. Die Forstwalder hielten nach dem Lauf Wasser und Bürste vor der Sporthalle bereit, damit die Läufer ihre total verdrecksten Laufschuhe reinigen konnten.

Anfangs sah Owen Day, Deutschlands schnellster U20-Jugendlicher über 1500 Meter, als sicherer Sieger aus. In den ersten zwei Runen lag der 19-Jährige bereits klar in Führung. In der letzten schloss Habtom Tedros (TG Neuss) auf. Aufregung gab es noch einmal eingangs der Zielgerade, als der Kanadier beinahe zu Fall gekommen wäre. Er fing sich jedoch, drehte noch einmal sein Tempo auf und wies in 26:21,51 Minuten Habtom Tedros mit zehn Sekunden Rückstand doch noch klar in die Schranken. Der "ewige Zweite" Fabian Dichans (Ayyo Team Essen) lief auf Platz drei als M35-Sieger mit 27:39,97. Bei den Frauen siegte Kira van Ehren (29:38,18), die im Gesamtklassement Neunte wurde. "Ich bin gestorben", sagte die 22-Jährige. "Mir fehlten vier Wochen Herbsttraining wegen einer Fußverletzung." Sie ließ die U20-Jugendsiegerin Christin Winterstig (31:13,84, SV Reichenau) und U16-Jugenderste Anna Bommes (33:00,08, OSC Waldniel) klar hinter sich. Im Jedermann-lauf (4100 m) triumphierte der Nettetaler Triathlet Bastian Siemes bei 257 Teilnehmer in 13:44,64 vor der flotten Esther Jacobitz (Uerdingen/Dormagen) mit 14:03,37.

(RP)
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