Lokalsport Das Lokalderby steigt an der Kurkölner Straße

Kreisliga A · Fußball: SV St. Tönis vor schwerem Gang nach Dülken. Wohin führt der Weg der Fischelner Zweiten?

Es ist schon ungewöhnlich: Keines der 18 Teams hat nach zwei Partien die volle Punktzahl von sechs Zählern auf dem Konto. Das könnte einerseits Ausdruck großer Ausgeglichenheit, andererseits auch eines Qualitätsmangels sein.

Ein schwerer Gang zum Dülkener FC steht für SV St. Tönis an. Und das weiter ohne den urlaubenden Trainer Oliver Dünwald. Nach Lage der Dinge wäre ein Unentschieden schon als Erfolg zu werten. Dies ist auch das Ansinnen der TuS Gellep für die Begegnung bei Rhenania Hinsbeck. Und ganz genauso denken die Verantwortlichen bei der "Zweiten" aus Amern, wenn es zum Neuling TSV Meerbusch III geht. Als Schlusslicht grüßt im Moment die TSF Bracht. Von direktem Wiederaufstieg spricht deshalb aktuell niemand. Nun geht es im Duell der Vorjahresabsteiger gegen den OSV Meerbusch. Und da ist der erste "Dreier" der Saison Pflicht, auch wenn der des Feldes verwiesene Schlussmann Robin Krahnen ersetzt werden muss. Ansonsten werden die Wolken über dem Brachter Sportplatz noch dunkler. Ähnlich sieht es bei der Fischelner Zweiten aus. Ziel der Grün-Weißen waren nach dem Auftaktprogramm gegen Amern II und Preußen Krefeld vier Zähler. Es wurde nur einer. Nun gastiert Viktoria Krefeld, das nach dem Erfolg in Hinsbeck selbstbewusst sein kann, an der Kölner Straße.

Nach Linn und Meerbuch hat es der SV Vorst im dritten Spiel mit dem dritten Neuling zu tun. Es geht zur Zweiten von Union Nettetal, die bisher respektabel mitmischte. Von einem vermeintlichen Überflieger, wie zu Saisonbeginn von vielen gemutmaßt, kann aber keine Rede sein. Erreichen die Fischbach-Schützlinge Normalform, ist auf jeden Fall Zählbares drin. Das hofft auch die Anrather Viktoria, die bisher keineswegs schlecht spielte, allein die entsprechenden Punkte nicht einfuhr. Ob dies beim Abpfiff nach der Auseinandersetzung bei Borussia Oedt anders sein wird, darf allerdings bezweifelt werden. Gerade in heimischen Gefilden will das Ingenrieth-Team die Zähler einfahren.

Mit dem SC Schiefbahn und TSV Bockum kreuzen an der Siedlerallee zwei Mannschaften die Klingen, die gut im Plan liegen. Wer immer den Platz als Sieger verlässt, hält den Anschluss nach Oben.

Unglücklich geschlagen kam der Linner SV aus dem Schwalmtal zurück. Aber zu Hause ist das Team eine Macht. Deshalb ist es doppelt wichtig, dass in Heimspielen etwas geholt wird. Nun gastiert Preussen Krefeld zum Lokalderby an der Kurkölner Straße. Die neuformierte Auswahl der Gäste zeigte in den beiden bisherigen Spielen, dass sie mit der Rolle des Abstiegsaspirant überhaupt nicht einverstanden ist. Aktuell sieht es auch eher so aus, als sollte Trainer Marcus Claesgens wieder ein glückliches Händchen bei allen Personalentscheidungen gehabt haben.

(RP)
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