Lokalsport CRC will in Münster aufs Treppchen

Bundesliga · Rudern: Am dritten Renntag der Ruder-Bundesliga geht es nach Münster auf den Aasee. Die Männer des Crefelder Ruder-Clubs wollen die Tabellenführung weiter auszubauen, die Frauen einen Podiumsplatz zurück erobern.

 Während das Männerteam des Crefelder Ruderclubs mit zwei Siegen aus zwei Rennen souverän die Tabelle der Ruder-Bundesliga anführt, sind die Frauen noch nicht auf einem Treppchenplatz. Das soll sich aber am morgigen Samstag in Münster ändern.

Während das Männerteam des Crefelder Ruderclubs mit zwei Siegen aus zwei Rennen souverän die Tabelle der Ruder-Bundesliga anführt, sind die Frauen noch nicht auf einem Treppchenplatz. Das soll sich aber am morgigen Samstag in Münster ändern.

Foto: tschäge

Am morgigen Samstag macht die Ruderbundesliga am dritten von fünf Renntagen Halt auf dem Aasee in Münster, wo vor nunmehr neun Jahren das erste Rennen überhaupt der Geschichte der Liga ausgetragen wurde. Für die Ruderer aus NRW hat sich dieser Standort schon lange mit der jährlichen Aasee Regatta etabliert. Außerdem ist die Anreise nach Münster für die meisten Mannschaften die kürzeste dieses Jahr, und es wird auf lautstarke Unterstützung gehofft, wenn im Herzen Münsters die 30 sprintstärksten Vereinsachter Deutschlands wieder um jede Platzierung kämpfen, um mit einem möglichst guten Tabellenplatz in die Sommerpause bis zum 19. August in Leipzig gehen zu können.

Mit dabei ist der Männerachter des Crefelder Ruder-Clubs (CRC). Der Seriensieger der Ersten Liga der Männer führt die Tabelle nach zwei Renntagen erneut an und will diese Führung am Wochenende möglichst weiter ausbauen, um das Ziel der neunten Titelverteidigung in Folge zu untermauern. Bei den vorigen Regatten in Frankfurt und Hamburg bezwangen die Krefelder die Konkurrenz jeweils um knapp eine Sekunde, was auf der Sprintdistanz von 350 Metern eine kleine Welt ist. Also wurden die vergangenen zwei Wochen genutzt, um weiter die Grundlagen zu trainieren, um bei jeden Bedingungen sicher zu sein. Das Zugpferd der ersten Stunde, Larus Melka, sagt dazu: "Bisher lagen zwischen den Renntagen jeweils nur zwei Trainingswochen. Das ist wenig Zeit für die anderen Achter, unseren Geschwindigkeits-Vorsprung aufzuholen. Wir fahren selbstbewusst nach Münster, aber in dem Wissen, dass im Sprint jeder Schlag zählt."

Mit dem Köpenick Achter aus Berlin haben die Männer eine sehr machbare Aufgabe im Zeitfahren zugelost bekommen, so dass sie sich vollkommen auf das Ziel der schnellsten Zeit konzentrieren können. Die direkten Vergleiche mit dem Dauerrivalen von der Frankfurter Germania und dem überraschenden Verfolger vom Hauptstadtsprinter Berlin werden also höchstwahrscheinlich erst im Halbfinale oder Finale folgen.

Auch die Frauen wollen in Münster angreifen. Nachdem sich das CRC-Boot in Hamburg denkbar knapp mit dem vierten Platz begnügen musste, ist für Münster wieder Edelmetall das erklärte Ziel. "Am vergangenen Wochenende haben wir nochmal ein wenig an den Stellschrauben gedreht und wollen in Münster zeigen, dass Krefeld auf das Podium gehört", sagt Team-Kapitän Johanna te Neues dazu. Außerdem hoffen die Krefelder in Münster auf einen minimalen Heimvorteil, da ein Teil der Besatzung dort studiert und somit eine deutlich verkürzte Anreise hat. Für die Frauen geht es im Zeitfahren gegen den Achter aus Essen-Kettwig, den Gegner, der die Krefelderinnen vor zwei Wochen in Hamburg auf dem Weg ins Finale um Gold und Silber abgefangen hat, und diese Niederlage wollen die CRC-Damen nicht auf sich sitzen lassen. Somit wird es hier ab dem ersten Schlag des Renntages hoch hergehen.

(ST/oli)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort