Lokalsport CRC startet mit einem Doppelsieg

Bundesliga · Rudern: Beim Saisonauftakt Frankfurt gab es zwei erste Plätze und einen Traum-Saisonstart für die beiden Krefelder Achter. Wegen eines Gewitters wurde der Wettbewerb abgebrochen.

Lokalsport: CRC startet mit einem Doppelsieg
Foto: Alexander Pischke

Dass Ruderer dem Wetter durchaus zu trotzen wissen, das weiß jeder, der schon einmal die Boote auf dem Elfrather See auch bei kalten Temperaturen hat fahren sehen. Doch bei einem Gewitter dieser Heftigkeit wie am Samstag zum Auftakt der Ruder-Bundesliga in Frankfurt müssen auch die hartgesottensten Ruderer passen. Regen und anhaltende Gewitter ließen, trotz zwischenzeitlicher Lichtblicke, eine Fortsetzung der Rennen aller Ligen aus sicherheitstechnischen Gründen nicht zu. So wurde das Rennen also abgebrochen, und die Ergebnisse des Zeitfahrens zählten für die Endwertung. Und da lagen die beiden Boote des Crefelder Ruderclubs auf dem ersten Platz - die beiden Achter der Frauen und der Männer feierten also einen Saisonstart wie aus dem Bilderbuch.

Dass das Wetter für Abwechslung sorgen würde war bereits im Vorfeld klar, zunächst verlief jedoch alles nach Plan. Die Frauen starteten mit einem Zeitfahrsieg gegen die Damen vom Havelqueen Achter aus Potsdam, die Männer zogen mit einem deutlichen Sieg gegen das hochgehandelte Boot von Team Lombardium aus Hamburg gleich. Durch den Sieg im Zeitfahren durften die Krefelderinnen aufgrund der ungeraden Zahl an Gegnerinnen nun ein Rennen aussetzen und gewannen Viertel- und Halbfinale ohne große Probleme gegen das Team Euralis Hamburg und den Alsterachter Hamburg.

Die Männer bekamen als schnellstes Boot in ihrem Viertelfinale den Aufsteiger und zeitlangsamsten Kontrahenten aus Wurzen zugewiesen. Diese spürten im folgenden Rennen nun die volle Härte des Erstligaparkett. 3,3 Sekunden Vorsprung erruderten sich die Seidenstädter und damit den deutlichsten Sieg in ihrer Bundesliga-Geschichte. Im Halbfinale bekam der CRC nun wieder das Team Lobardium zugelost. Die gleiche Aufgabe wie am Morgen wurde ähnlich souverän mit einer halben Bootslänge Vorsprung gelöst.

Danach machte das Wetter dem gesamten weiteren Rennbetrieb wie vorausgesagt einen Strich durch die Rechnung. So wurde- nach Einberufung des Ligarats- der Versammlung aller Teamkapitäne der Mannschaften und Organisatoren- die im Vorfeld beschlossene Regelung, dass im Falle eines wetterbedingten Rennabbruchs das Ergebnis des Zeitfahrens zählt, bestätigt. Allerdings war es für die Crefelder Achter wenig bedenklich, da sie im Finale standen und beim Zeitfahren gezeigt hatten, dass mit ihnen zu rechnen ist.

"Nach dem heutigen Tagesverlauf sind wir absolut sicher, dass wir auch ein Finale gegen Mülheim dominiert hätten", sagte Matthias Keulen. "Das Rennen um Gold gegen das Team von Melitta-Minden wäre vermutlich eine Milimeter-Entscheidung geworden, jedoch bestimmt mit dem besseren Ende für uns", sagte Neuzugang Katrin Fliegenschmidt für die CRC-Damen nach der Entscheidung am grünen Tisch.

(RP)
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