Lokalsport CRC-Ruderer wollen sich empfehlen

Rudern · Nach der Deutschen Kleinbootmeisterschaft und dem Frühtest der Junioren in Brandenburg machen die Bundestrainer erste Vorschläge für die Bildung der Mannschaftsboote, die dann im Sommer den DRV bei den WMs vertreten sollen.

Die Ruderer des Crefelder Ruder-Club starten an diesem Wochenende in Brandenburg in die Rudersaison, mit der Deutschen Kleinbootmeisterschaft und dem Frühtest der Junioren. Nach den Ergebnissen werden Chef-Bundestrainer Markus Schwarzrock (Hamburg) und U19/U23 Bundestrainerin Brigitte Bielig (Dresden) erste Vorschläge für die Bildung der Mannschaftsboote machen, die dann im Sommer den DRV bei den WMs vertreten sollen.

Heute geht es ab 15 Uhr mit den Vorläufen zur Deutschen Kleinbootmeisterschaft los. U23-Weltmeisterin Lisa Schmidla startet im Frauen Einer und möchte wie im Vorjahr die Silbermedaille holen. "Meine Kolleginnen aus dem Doppelvierer werden das gleiche vor haben wie ich, aber ich hoffe, ich komme über die Rennen ordentlich in Schwung", sagt Schmidla, die Anfang der Woche noch durch einen Magen-Darm Infekt geschwächt war.

Miriam und Sara Davids wollen ihr gutes Abschneiden von der Langstrecke in Leipzig vor 14 Tagen, bei der sie den dritten Rang belegten, wiederholen. "Der Zweier läuft gut, wenn wir am Start locker bleiben und das Boot laufen lassen, dann sind wir auch direkt dabei, die zweiten 1000 Meter liegen uns meistens sowieso ganz gut", berichtet Sara Davids, die mit ihrer Schwester in die Medaillenränge fahren möchte. Ebenfalls gut in Form präsentierte sich Johanna te Neues mit Ulrike Törpsch (Pirna) beim Streckenfahren. Nun hoffen sie, dass sie dies auch am Wochenende umsetzen können, zumal te Neues auch noch mit einer abklingenden Erkältung kämpfen musste. Die jüngere Schwester Henriette te Neues tritt mit Anna Brendel (Minden) in ihrem ersten Seniorinnen-Jahr an. Rechtzeitig in Form zu kommen scheint der Zweier von Marisa Staelberg, die mit Elisaveta Sokolkova (Lauingen) ins Rennen geht. Zuletzt mit technischen Problemen behaftet, lief es bei der Abschlussbelastung gut. "Das hat Selbstvertrauen gegeben, nach Leipzig wollte erst einmal nichts klappen, aber jetzt befinden wir uns in aufsteigender Form", beschreibt Saelberg den Zustand ihres Zweiers. Ziel ist, schnellstes U23 Boot zu werden.

U23 Ruderer Jonathan Rommelmann startet im leichtgewichtigen Männer Einer. "Endlich geht es "Mann gegen Mann", das liegt mir mehr als das Einzelzeitfahren bei der Langstrecke, und das neue Boot hat auch nochmal eine Verbesserung gebracht", berichtet Rommelmann, dem der CRC ein neues Boot zur Verfügung gestellt hat.

Wie Schmidla tritt auch Michaela Staelberg im Frauen Einer an. Staelberg gehört noch der U23 Klasse an und versucht, bei den "Großen" mit zu mischen. Zuletzt jedoch nicht ganz so schnell wie erhofft im Einer unterwegs, hofft sie in Brandenburg, durch engagierte und mutige Rennen zu alter Stärke zu finden. Vorrangiges Ziel ist, sich im Feld der U23 Ruderinnen zu etablieren.

Gleich drei Männer Zweier ohne Steuermann schickt der CRC an den Start. Olympiasieger Kristof Wilke will mit Partner Anton Braun (Berlin) zurück in die Erfolgsspur. "Wir können schnell rudern, aber nicht immer stimmt unser Rhythmus überein, dann haben wir wirklich Probleme optimal das Boot vorwärts zu bringen", erzählt Wilke. U23 Ruderer Laurits Follert und Jacob Schulte-Bockholt wollen als "Aufsteiger" Zweier in die vordere Hälfte rudern. Das hat auch Marc Leske mit Partner Rene Stüven (Herne) vor. Bei der Langstrecke noch nicht ganz so schnell unterwegs, zeigten sie bei der Abschlussbelastung, dass in Brandenburg mit ihnen zu rechnen ist.

(ST/oli)
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