Lokalsport CRC-Ruderer nutzen Italiens Sonne zur Saisonvorbereitung

Krefeld · Rudern: 13 Ruderer des Crefelder Ruder-Clubs trainieren derzeit in einer kleinen Laguna vor Sabaudia in der Nähe von Rom.

 Der CRC-Kader am Mittelmeerstrand: v.l. Trainerin Sabine Tschäge, Lukas Geller, Physiotherapeutin Christa Evers, Jacob Schulte-Bockholt, Sophie Baloghy, Jakob Gebel, Henriette te Neues, Laurits Follert, Lisa Schmidla, Jonathan Rommelmann. Michaela Staelberg und Marc Leske fehlen.

Der CRC-Kader am Mittelmeerstrand: v.l. Trainerin Sabine Tschäge, Lukas Geller, Physiotherapeutin Christa Evers, Jacob Schulte-Bockholt, Sophie Baloghy, Jakob Gebel, Henriette te Neues, Laurits Follert, Lisa Schmidla, Jonathan Rommelmann. Michaela Staelberg und Marc Leske fehlen.

Foto: Tschäge

Ein 13-köpfiges Team vom Crefelder Ruder-Club trainiert seit kurz vor dem Jahreswechsel in Sabaudia in Italien. Mit dabei sind die CRC-Olympiahoffnungen Lisa Schmidla und Jonathan Rommelmann, aber auch U23 Weltmeister Laurits Follert und U23 WM Teilnehmer Marc Leske, Jacob Schulte-Bockholt und Michaela Staelberg. Komplettiert wird der Kader durch die U23-Ruderer Jakob Gebel, Henriette te Neues, Sophie Baloghy, Vera Spanke und U19-Aufsteiger Lukas Geller. Trainerin Sabine Tschäge nutzte die Gelegenheit, zusammen mit dem Bundesstützpunkt Dortmund, der in diesem Jahr wieder die besten U23 Ruderer zum Lehrgang eingeladen hatte, sich mit den Aktiven vom CRC anzuschließen. Mit dabei ist diesmal auch CRC-Physiotherapeutin Christa Evers, die bei den hohen Trainingsumfängen dafür sorgt, dass die Belastungen für die Muskulatur nicht zu hoch werden. Seit dem Montag hat auch der Deutschlandachter Quartier in Sabaudia bezogen.

Tägliche drei Trainingseinheiten auf dem Wasser oder dem Rennrad und im Kraft- und Gymnastikraum lassen wenig Spielraum für eine Freizeitgestaltung. Auch wenn Sabaudia nur 90 Kilometer unterhalb von Rom liegt, bleibt keine Zeit, Sightseeing zu betreiben. Hohe Umfänge stehen auf dem Trainingsplan, viele Kilometer auf dem Wasser und dem Rennrad bilden die Grundlage für die Saison 2016.

Für Schmidla und Rommelmann ist es bereits das zweite bzw. das dritte Trainingslager, das seit Herbst läuft. Rommelmann war 16 Tage im Dezember in Sevilla in Spanien mit der A-Mannschaft, und Schmidla hatte bereits ein 14-tägiges Radtrainingslager im Oktober und nochmal 16 Tage im Dezember in Avis in Portugal. "In Sabaudia kann ich an meiner Einertechnik feilen, bevor ich im Februar wieder mit dem Doppelvierer in Portugal trainiere", erzählt Schmidla. Eine aufwendige Zahnoperation musste sie noch vor den Feiertagen über sich ergehen lassen, "denn vor Olympia will ich auf keinen Fall ein Risiko eingehen und wegen gesundheitlicher Problemen ausfallen. Das war jetzt der einzige Zeitpunkt, der in die Olympiavorbereitung passte. Ich hoffe, dass ich hier in Sabaudia schnell wieder zur meiner Form finde", sagt Schmidla.

Rommelmann nutzt Sabaudia, um den Einer ordentlich in Schwung zu bringen, "bevor ich dann auch im Februar nochmal mit der A-Mannschaft nach Portugal fahre und dort mehr im Doppelzweier trainiere", erzählt er.

Für die U23-Recken ist Sabaudia ein wichtiger Baustein für eine gute Grundlagenausdauer. "Die hohen Umfänge sind für die jüngeren Athleten noch ungewohnt, aber was wir hier auf dem Wasser an Kilometern schaffen, können wir in Krefeld neben Schule und Studium nicht realisieren", sagt Heimtrainerin Tschäge. "Das Wetter ist ideal, meistens werden es über Tag 10 bis 15 Grad, aber die Sonne sorgt für tolles Licht, leider gibt es aber auch immer mal wieder einige Regenstunden, aber die fallen im Gesamtkonzept kaum ins Gewicht." Für den CRC-Tross geht es am 9. Januar zurück nach Krefeld, einzig Schmidla bleibt noch bis zum 16. Januar.

(ST/oli)
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