Lokalsport CRC-Achter straucheln auf dem Aasee

Bundesliga · Rudern: Die beiden Achter des Crefelder Ruderclubs blieben am dritten Renntag der Ruder-Bundesliga hinter den eigenen Erwartungen zurück. Die Männer belegten nur den dritten Platz, die Frauen verfehlten das Treppchen knapp.

Lokalsport: CRC-Achter straucheln auf dem Aasee
Foto: tschäge

Die Unbesiegbaren können auch verlieren: Das ist das Ergebnis, das der dritte Renntag in der Ruder-Bundesliga aus der Sicht des Crefelder Ruderclubs ein wenig schmerzlich ans Licht gebracht hat. Der Deutsche Meister in Serie und bislang in dieser Saison noch unbezwungene Männer-Achter landete in der Endabrechnung überraschend nur auf dem dritten Rang, verteidigte aber in der Gesamttabelle die Führung. Das Frauenteam des CRC verpasste als Vierter knapp einen Podiumsplatz. Dabei hatte es für die beiden Boote aus Krefeld gut angefangen. Dank gutem Wetter und zahlreichem Publikum kochte der Aasee in Münster regelrecht und bot für die 30 Achtern aus der stärksten Sprintliga der Welt einen gelungenen Tag. Das Zeitfahren bei den Frauen war ein solider Start für den Frauenachter aus Krefeld. Mit Platz vier ging es ins Achtelfinale gegen die Österreichischen Frauen aus Linz. Von da aus zog der Frauenachter aus der Seidenstadt ungefährdet mit einem Sieg weiter ins Viertelfinale ein und traf dort auf das zuvor geschlagene Kettwiger Boot. Und auch dort bauten die Frauen den Abstand weiter aus und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein, der den Einzug ins Halbfinale bedeutete.

Dort allerdings ging es gegen den noch ungeschlagenen Achter aus Minden. "Wir wissen, dass Minden sehr stark ist, aber wir haben einen super Tag. Heute ist alles möglich", sagte Marisa Staelberg optimistisch unmittelbar vor dem anstehenden Rennen - wohl wissend um den kleinen Heimvorteil, da aus dem CRC-Frauenachter einige in Münster studieren. Der half allerdings lediglich in der Startphase, den im Ziel musste sich Krefeld dem stark fahrenden Achter aus Minden geschlagen geben. Somit ging es ins kleine Finale um die Plätze drei bis vier gegen den Dauerkonkurrenten Potsdam. Seit Beginn der diesjährigen Bundesliga-Saison trifft dieser Achter immer wieder im kleinen Finale auf die Krefelder Frauen, und wie zuletzt in Hamburg zog das Team vom Elfrather See den Kürzeren. Sieger bei den Frauen wurde das Team aus Hanau vor Minden.

Ähnlich gut lief es zu Beginn auch bei den Krefelder Männern. Nach Platz eins im Zeitfahren und einem souveränen Viertelfinal-Erfolg gegen Mülheim ging es im Halbfinale gegen den Hauptstadtsprinter aus Berlin, der zuvor in Hamburg Silber geholt hatte. Und diesmal unterlagen die Krefelder überraschend den Berlinern, die einen regelrechten Husarenritt auf dem Wasser absolvierten und vor dem Achter aus der Seidenstadt ins Ziel kamen. Die Krefelder Jungs wussten diese Darbietung zu würdigen und applaudierten dem feiernden Achter aus Berlin. Somit war lediglich noch der Griff zur Bronzemedaille möglich, und im kleinen Finale setzten sich der CRC souverän gegen den Emscher Hammer durch.

Die Liga macht nun eine kleine Pause. Erst in fünf Wochen steht der nächste Renntag an. In Leipzig wollen die Männer sich wieder an die Spitze des Feldes setzen - und die Frauen zurück aufs Siegerpodest.

(RP)
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