Lokalsport CHTC setzt in der Rückserie auf den Killerinstinkt

Bundesliga · Hockey: Am Samstag startet der Crefelder HTC in die Feldhockey-Saison - und will den dritten Platz verteidigen.

 Der CHTC geht mit nahezu unverändertem Kader in die Rückrunde der Feldhockey-Bundesliga-Saison.

Der CHTC geht mit nahezu unverändertem Kader in die Rückrunde der Feldhockey-Bundesliga-Saison.

Foto: Lammertz

Nein, die Vorfreude kann Matthias Mahn nicht leugnen. Es sind nur noch wenige Tage, dann geht die Jagd mit dem Krummstock für seine Mannschaft wieder los. Am kommenden Samstag startet das Herren-Team des Crefelder HTC in die Rückserie auf dem Feld in der Hockey-Bundesliga. Wenn dann um 14 Uhr das Spiel gegen den UHC Hamburg in der Hansestadt beginnt, dann sind die Strapazen der Vorbereitung vergessen - es gibt wahrlich Schöneres, als bei Temperaturen um den Gefrierpunkt Strafecken und dergleichen einzuüben. "Aber die Mannschaft hat trotz des Wetters super mitgezogen und ist top-motiviert", sagt der Trainer. "Jetzt wird es Zeit, dass es wieder los geht."

Bereits am Freitag Abend bricht der CHTC-Tross gen Hamburg auf, und wenn tags darauf die Rückfahrt ansteht, dann sollten tunlichst drei Punkte mit im Gepäck sein. Denn die Krefelder haben sich für die Rückserie vorgenommen, den dritten Platz zu halten - gelingt dies bis zum Saisonende, geht es zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, die Anfang Juni in Mannheim ausgetragen wird. "Das ist für uns natürlich eine sehr gute Ausgangslage. Außerdem haben wir eine sehr gute Vorbereitung gehabt, so dass ich sehr optimistisch in die Rückrunde gehe", sagt Matthias Mahn. "Allerdings ist die Liga schon sehr stark. Es wird etliche Partien geben, die sehr eng werden. Da brauchen wir Killerinstinkt. Unser Ziel ist weiterhin, den dritten Platz zu halten und so in die Endrunde einzuziehen. Dazu brauchen wir eine ähnliche Punktzahl wie in der Hinrunde, das müsste fürs Halbfinale reichen."

Seine Mannschaft geht mit nahezu unverändertem Gesicht in die Rückserie. Verlassen hat das Team Tom Schneider, der in Hamburg studiert und nun dort spielt. Dafür sind aus der eigenen Jugend mit Junioren-Nationalspieler Eric Knobling und Torwart Anton Zickler zwei neue Spieler in den Kader gerückt. Knobling darf durchaus auf Einsätze hoffen. Zickler soll vorrangig ins Training hineinschnuppern, weil Mark Appel sein Auslandssemester in Irland beendet hat und die Nummer Eins sein wird vor Niklas Sakowsky.

Ansonsten füllt sich der Kader erst nach und nach. Zwar stehen die Nationalspieler Oskar Deecke, Linus Butte und Niklas Wellen wohl zu den Spielen zur Verfügung, weil der Hockeybund seine Olympiavorbereitungslehrgänge auf die Wochentage gelegt hat, allerdings sind noch einige Spieler verletzt. Tomasz Gorny zum Beispiel hat eine Schnittwunde in der Hand erlitten, angeschlagen sind außerdem Felix Wild, Jannick Eschler und Lars Conzendorff. Constantin Iljes ist weiterhin im Aufbautraining. Die größte Belastung kommt wohl auf Patrick Schmidt zu: Der Offensivspieler ist zurzeit an der Schulter verletzt; beruflich hat er eine Stelle in Hamburg angetreten und kommt lediglich zu den Spielen. "Paddy trainiert unter der Woche aber bei meinem Bruder bei Alster mit", sagt Mahn.

(RP)
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