Lokalsport CHTC: Damen und Herren in Liga Eins

Bundesliga · Hockey: Am Wochenende beginnt der Spielbetrieb in der Hallenhockey-Bundesliga. Der Crefelder HTC ist sowohl bei den Männern als auch den Frauen vertreten. Die Herren wollen in die Endrunde, die Damen in der Liga bleiben.

 Die Damenmannschaft des Crefelder HTC will sich in der Hallen-Bundesliga etablieren. Gegen Rot-Weiß Köln um die Krefelderin Selin Oruz (am Ball) ist der CHTC allerdings ziemlich klarer Außenseiter.

Die Damenmannschaft des Crefelder HTC will sich in der Hallen-Bundesliga etablieren. Gegen Rot-Weiß Köln um die Krefelderin Selin Oruz (am Ball) ist der CHTC allerdings ziemlich klarer Außenseiter.

Foto: Thomas Lammertz

Gut drei Wochen ist es her, da ging die Feldsaison im Hallen für die Spieler des Crefelder HTC in die Winterpause. Seither haben sich die Männer und Frauen des Clubs intensiv auf die Hallensaison vorbereitet. Die beginnt am kommenden Wochenende, und der CHTC ist gleich doppelt in der Bundesliga vertreten. Matz Mahn und die Herren wollen diesmal im Konzert der Großen mitmischen und den Einzug in die Endrunde perfekt machen. Für die Damen um Trainer Sebastian Folkerts steht hingegen der Kampf um den Verbleib in der Spielklasse auf der Agenda.

Dass es etwas wird mit dem Ligaverbleib, davon geht Folkerts aus. Zum ersten Mal hat der Coach sein neue Team komplett auf eine Saison vorbereiten können, war er doch im Sommer erst während der Vorbereitung dazugestoßen. "In einigen Testspielen und Turnieren haben wird jetzt erst mal geschaut, wer denn überhaupt für die Bundesliga in Frage kommt", erzählt Folkerts. Neun Spielerinnen hat er fest gemeldet (diese sind dann auch nicht für die zweite Mannschaft spielberechtigt), die restlichen drei können variieren. So woll etwa verhindert werden, dass die Spielerinnen den Eindruck vermittelt bekommen, nach unten sozusagen abgeschoben zu werden. "Wir werden Woche für Woche abstimmen, welche drei Spielerinnen noch zusätzlich mitfahren werden", sagt Folkerts. Auch der Kampf um die Nummer Eins im Tor ist noch nicht entscheiden. Jana Oppermann und Natali Kewitz sind die beiden Optionen - einer der drei vakanten Plätze ist für den Torhüter reserviert.

Ob es indes realistisch ist, dass die Krefelder in der Spielklasse bleiben, dürfte sich indes erst im kommenden Jahr abzuzeichnen. Denn in den ersten Spielen geht es für die Krefelder gegen die Top-drei-Mannschaften der Liga, erst im neuen Jahr dann gegen die vermeintlich leichteren Gegner, unter denen dann wahrscheinlich der Absteiger ermittelt wird. Los geht's jedenfalls am Samstag in der Fremde: Der CHTC ist um 17 Uhr bei Rot-Weiß Köln zu Gast.

Auch die Männermannschaft startet nicht im neuen Zuhause, der Horkesgath-Halle, in der der CHTC jetzt seine Heimspiele austrägt. "Wir sind sehr froh, dass wir wieder in Krefeld spielen können", sagt Trainer Matz Mahn in Erinnerung an die vergangene Spielzeit, wo seine Mannschaft angesichts der von Flüchtlingen belegten Glockenspitzhalle und der nicht nutzbaren Kurt-Tucholsky-Halle nach Moers ausgewichen war.

Mit dem echten Heimvorteil will seine Mannschaft diesmal einen der ersten beiden Plätze in der Vorrundengruppe erreichen, um sich somit fürs Viertelfinale zu qualifizieren. Das bedeutet, dass der CHTC neben den vermeintlich schwächeren Gegnern wie Düsseldorf, Blau-Weiß Köln und Kahlenberg auch noch entweder Rot-Weiß Köln oder Uhlenhorst Mülheim hinter sich lassen muss, die zu den Favoriten in der Wetgruppe zählen. Matz Mahn ist jedenfalls guter Dinge, dass es diesmal klappt mit dem Viertelfinaleinzug. "Wir haben uns seit gut drei Wochen intensiv vorbereitet und denken, dass wir ein gutes Team beisammen haben", sagt der Trainer.

Allerdings erfährt seine Mannschaft gegenüber der Feldsaison einige Änderungen. Die drei Niederländer Roderick Laurens Musters, Marcel Balkestein und Joris Leon Esthuis sind nicht dabei, weil im Nachbarland in der Regel nicht in der Halle gespielt wird, und auch der Ire Ronan Gormley fehlt im Winter. "Alle vier wären keine ernsthaften Alternativen, weil sie das Spielen in der Halle nicht gewohnt sind", erläutert Mahn. Nicht mehr dazu zählen außerdem Patrick Schmidt (zum Club an der Alster) sowie Jan und Sven Alex, die es nach Hannover verschlagen hat. Dafür stehen aber die Olympiateilnehmer Oskar Deecke und Linus Butt zur Verfügung (bei Letztgenantem steht allerdings sozusagen minütlich Nachwuchs ins Haus). Niklas Wellen der dritte Olympiateilnehmer, pausiert noch in diesem Jahr und stößt erst im Januar zum Kader.

Vier Spiele stehen für die Krefelder noch bis zum Weihnachtsfest an, ab dem 7. Januar geht's dann Schlag auf Schlag mit sechs Partien bis zum Wochenende vom 21. Januar weiter. Danach ist das Viertelfinale, am ersten Februar-Wochenende steht die Endrunde in Mülheim an.

(RP)
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