Lokalsport Bittere Pleite für Adler Königshof

Oberliga · Handball: Die Königshofer unterlagen gegen den TV Lobberich durch einen Treffer mit dem letzten der Gäste mit 21:22. Jetzt ist erst einmal Weihnachtspause, bis es am 10. Januar weitergeht.

 Der Königshofer Robin Spickers wurde in dieser Spielszene zwar vom Lobbericher Stefan Pietralla hart in Manndeckung genommen, er konnte aber dennoch den Ball für sich erobern.

Der Königshofer Robin Spickers wurde in dieser Spielszene zwar vom Lobbericher Stefan Pietralla hart in Manndeckung genommen, er konnte aber dennoch den Ball für sich erobern.

Foto: Busch

Handball-Oberligist Adler Königshof würde sich wohl wünschen, dass ein Handspielspiel nicht 60, sondern nur 30 Minuten dauert. Denn an diesem Wochenende verspielten die Königshofer wie schon an den beiden vergangenen Wochenende beim VfB Homberg (29:31 nach 16:11-Pausenstand) und gegen Borussia Mönchengladbach (28:33 nach 18:17-Pausenstand) erneut einen möglichen Sieg. Die 21:22 (11:9)-Auswärtsniederlage am letzten Hinrundenspieltag beim TV Lobberich fiel umso bitterer, weil er erst mit dem letzten Angriff der Nettetaler Vorstädter zustande kam und die Königshofer ansonsten (fast) alles richtig gemacht hatten. "Wir wollten das Jahr positiv beenden. Die Mannschaft hat großartig gekämpft und fast alles richtig gemacht", sagte Adler-Trainer Dirk Wolf und hatte damit recht.

Die Königshofer zeigten eine starke Abwehrleistung und kassierten nur 22 Gegentreffer - so wenige wie bislang in keinem anderen Saisonspiel zuvor. Selbst bei den vier Saisonsiegen ließen die Adler mehr Gegentreffer zu. Auch die sonstige Achillesferse, der Angriff, präsentierte sich diesmal von der Schokoladenseite. Die Königshofer zeigten sich in der Offensive geduldig, schlossen nicht überhastet ab, sondern spielten sich ihre Möglichkeiten heraus.

Das einzige, was sie nicht richtig gemacht hatten, war es, die Chancen zu verwerten. Zwei Siebenmeter wurden verworfen, acht hundertprozentige Gelegenheiten von den Außenpositionen wurden vergeben. Trotz zehn Treffern von Tim Christall waren die Königshofer diesmal vom Rückraum nicht so abhängig wie ansonsten. Doch weil die Gäste ihre Möglichkeiten nicht nutzten, blieb die Partie bis zum Schluss eng umkämpft und kippte, als in der Schlussphase die beiden Unparteiischen Martin Bucksteeg und Bernd Neijenhuis einige umstrittene Entscheidungen gegen Königshof trafen. "Das war schon sehr kurios, was da gepfiffen wurde. Aber wenn wir vorher die Chancen genutzt hätten, hätte es nicht dazu kommen müssen", sagt Wolf. In der Schlussphase waren die Königshofer fast permanent in Unterzahl - auch, als sie mit dem letzten Angriff das 21:22 kassierten.

Am 10. Januar starten die Adler mit einem Auswärtsspiel bei der HSG Bergische Panther in die Rückrunde.

(RP)
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