Lokalsport Bayer-Riesen trennen sich von Stojanovic

Regionalliga · Basketball: Beim serbischen 2,05 Hünen hatten sich allen allen Ebenen zuviel Baustellen entwickelt.

 Steht nicht mehr im Uerdinger Regionalligakader: Bojan Stojanovic.

Steht nicht mehr im Uerdinger Regionalligakader: Bojan Stojanovic.

Foto: SCB

Der SC Bayer Uerdingen hat auf die jüngste Niederlagenserie reagiert und sich neu formiert . Als Folge musste der serbische Center Bojan Stojanovic das Team mit sofortiger Wirkung verlassen. Stojanovic war zu Beginn der Saison nach Uerdingen gekommen. Zuvor hatte er ein kleines Intermezzo beim Willicher TV in der Bezirksliga gegeben. Mit seinen 2,05 Meter wurde Stojanovic in Uerdingen mit offenen Armen empfangen. Nicht zuletzt deswegen, weil Bayer fast schon traditionell zu klein für die Regionalliga Herausforderungen ist.

Doch die Integration des extrovertierten Hünen schlug fehl. Auf allen Ebenen bildeten sich kommunikative "Baustellen", am Ende war das Tun des Serben eher negativ als positiv für das Team zu sehen. Die nun nötige Restrukturierung der Mannschaft kommt allerdings zu einer Unzeit. In den beiden folgenden Heimspielen trifft Bayer auf zwei Wuppertaler Teams, deren Stärken speziell unter den Körben zu finden sind. Daniel Rothammel, Lorenzo Olivieri und Till Kleuters kehren zwar nach Krankheit und Verletzungen in den Kader zurück, sind aber noch nicht zu 100 Prozent belastbar. Dazu fällt Baris Yilmaz nach einer Verdrehung des Sprunggelenks aus. Neben Langzeitinvalide Heiko Bachmann wird er am Samstag gegen den Barmer TV (Spielbeginn 18.30 Uhr) definitiv nicht auflaufen können. In den letzten vier Spielen des Kalenderjahres trifft Bayer auf vier Tabellennachbarn. Eine kleine Siegesserie würde dem SC gut zu Gesicht stehen, ist aber unter den genannten Voraussetzungen in weiter Ferne gerückt. Bayer-Trainer John F. Bruhnke macht aus derzeitigen Situation keinen Hehl draus. "Da gibt es nichts zu diskutieren. Ab sofort sind alle Hürden noch höher", sagt er kurz und knapp. Klagen hilft jedoch nicht. Die Frage bleibt, wie geht Bayer mit den letzten Rückschlägen um, denn gegen die ersten und die letzten vier Teams der Liga wurde mit wechselndem Erfolg gespielt. Derzeit steht Bayer mit sechs Punkten nur zwei Zähler besser als der Tabellenletzte da. "Wir habe noch die Chance mit ausgeglichenem Punktekonto in die Weihnachtspause zu gehen. Dafür werde ich und meine Jungs alles tun", gibt sich Bruhnke kämpferisch.

(RP)
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